DSV komplettiert WM-Mannschaft für Lahti

Der DSV komplettiert seine Team für die anstehende WM im finnischen Lahti. Geiger und Leyhe sichern sich die verbliebenen Tickets in Pyeongchang, auch bei den Damen werden zwei weitere Athletinnen nominiert. Bundestrainer Schuster sieht sich „breit aufgestellt“.

Wenige Tage bevor die Skispringer bei den Nordischen Ski-Weltmeisterschaften im finnischen Lahti um begehrtes Edelmetall kämpfen, komplettiert der Deutsche Skiverband (DSV) seine Mannschaft. Nachdem drei Skispringerinnen und drei Skispringern ihre WM-Tickets schon vorzeitig gesichert haben, hat die Sportführung des Verbandes nun insgesamt vier weitere Athletinnen und Athleten nominiert.





Neben Andreas Wellinger (SC Ruhpolding), Markus Eisenbichler (TSV Siegsdorf) und Richard Freitag (SG Nickelhütte Aue) sicherten sich auch Karl Geiger (SC Oberstdorf) und Stephan Leyhe (SC Willingen) bei den zurückliegenden Weltcups im südkoreanischen Pyeongchang ihren Startplatz. „Andreas Wellinger hat sich in den letzten Wochen ins Rampenlicht gesprungen, mit ihm sind auch in Finnland Spitzenplätze möglich. Ebenso agieren Markus Eisenbichler und Richard Freitag sehr stark, beide haben in dieser Saison Podestplätze geschafft“, erklärte Bundestrainer Werner Schuster am Montag. „Und auch Stephan Leyhe und Karl Geiger haben Top-Ten-Niveau – alle fünf WM-Starter rangieren unter den besten 20 der Weltcup-Gesamtwertung.“

Werner Schuster: „Wollen in allen Wettbewerben um die Medaillen kämpfen“

Das fünfköpfige Aufgebot der Skispringer reist am Dienstag ins finnische Lahti, wo die WM am Mittwoch eröffnet und auch das erste Training ausgetragen wird. Bei den Titelkämpfen muss das DSV-Quintett ohne Großschanzen-Titelverteidiger Severin Freund auskommen.

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„Sein Ausfall bedeutet auch den Verlust des personengebundenen fünften Startplatzes“, so Schuster, der seine Mannschaft auch ohne Freund in der Lage für Edelmetall sieht: „Das ist eine neue, aber auch interessante Situation für das Team. Ich sehe uns in der Lage, in allen Wettbewerben mit um die Medaillen zu kämpfen.“

Damen-Chef Bauer: „Wir fahren frohen Mutes nach Lahti“

Bei den Skisprung-Damen sicherten sich Gianina Ernst (SC Oberstdorf) und Ramona Straub (SC Langenordnach) die verbliebenen beiden WM-Tickets. Sie komplettieren das Team um Titelverteidigerin Carina Vogt (SC Degenfeld), Katharina Althaus (SC Oberstdorf) und Svenja Würth (SV Baiersbronn). „Wir haben uns im Verlauf der Weltcupsaison von Woche zu Woche gesteigert, bis hin zu einer kompletten Podestbesetzung in Ljubno, wo Takanashi und Ito nicht am Start waren“, erklärte Bundestrainer Andreas Bauer vor der Abreise nach Finnland: „Wir haben unsere Zielstellung erreicht: Wir wollen mit einem Team zur WM fahren, das an einem guten Tag um die Medaillen kämpfen kann. Das freut uns sehr und wir fahren frohen Mutes nach Lahti.“

DSV-Sportführung hofft wieder auf Medaillenregen

Die Zielsetzung des Verbandes fällt nach den zurückliegenden Weltmeisterschaften 2015 in Falun hoch aus. Damals holte der Verband mit seinen Skispringern, Nordischen Kombinierern und Langläufern insgesamt fünf Gold-, zwei Silber- und eine Bronzemedaille. „Wir wissen allerdings, dass es vermutlich kaum möglich sein wird, die Ergebnisse der letzten Weltmeisterschaften zu toppen“, sagte Karin Orgeldinger, Sportdirektorin Nordisch beim DSV.





„Bei den Skispringern haben wir, trotz des schmerzlichen Ausfalls von Severin Freund, ganz sicher ein leistungsstarkes WM-Team am Start“, so Orgeldinger.“Bei unseren Skisprung-Damen wiederum zeigt die Formkurve nach einem etwas verhaltenen Saisonstart kurz vor Beginn der Weltmeisterschaften erfreulicherweise steil nach oben.“

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Über Marco Ries 878 Artikel
Inhaber und Chefredakteur von skispringen.com. Hat sich nach der Jahrtausendwende am Skisprungfieber anstecken lassen und 2009 dieses Angebot gegründet. Studiert an der Universität Heidelberg und arbeitet nicht nur im Winter als freier Journalist und Autor (u.a. das Buch „Unnützes Skisprungwissen“).

7 Kommentare

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  2. Schuster geta tilnefnt eins marga íþróttamenn eins og hann vill, sem öll eru að gera einhverjar medalíur. Jæja Ingers stökk stíll er allt of næm vindur og Eisenbichler og Freitag eru allt of ósamræmi.
    Þar liðið okkar er jafnvel betra!

  3. Richard Freitag ist der wohl am meisten überschätzte Skispringer der vergangenen Jahre. Manchmal ist es unverständlich, wieso Werner Schuster so hinter ihm steht und anderen wie beispielsweise Andreas Wank nur selten eine Chance gibt…

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