Stefan Kraft bestätigt seine beeindruckende Form auch auf der Normalschanze und feiert in Lillehammer beim dritten Springen seinen dritten Saisonsieg. Doch auch die deutsche Mannschaft um den zweitplatzierten Andreas Wellinger schlägt sich beachtlich.
Mit Sprüngen auf 104 und 92,5 Meter sicherte sich Stefan Kraft seinen dritten Saisonsieg beim dritten Einzel-Wettbewerb der Saison. Der Österreicher erzielte am Samstagabend insgesamt 296,7 Punkte und setzte sich damit gegen Andreas Wellinger durch, der auf 99 und 92 Meter (291,7 P.) kam. Den dritten Platz belegte der Österreicher Daniel Tschofenig mit 97,5 und 94 Metern sowie 287,3 Punkten.
„Es war echt schwer. Dass man vor den zwei besten Springern des ersten Durchgangs noch einmal um zwei Luken verlängert, ist echt untypisch. Dann weiß man: Oh, jetzt geht’s nicht gut. Ich habe aber versucht, dann noch einmal einen guten Sprung zu machen und Gott sei Dank ist das geglückt. Drei Siege in Folge ist der Wahnsinn“, jubelte Kraft im Anschluss.
Zwei DSV-Skispringer zunächst auf Podestkurs
Den Grundstein zu seinem dritten Sieg in Folge hat Stefan Kraft schon im ersten Durchgang gelegt: Nachdem er als einziger Springer im Feld die 100-Meter-Marke geknackt hat, führte der 30-Jährige das Feld schon zur Halbzeit mit einem Vorsprung von 6,8 Zählern vor Andreas Wellinger und Pius Paschke an. Während Wellinger seinen zweiten Platz trotz wegen wechselhafter Windbedingungen längerer Wartezeit verteidigen konnte, fiel Pius Paschke mit 90 Metern im Finaldurchgang noch auf den sechsten Platz zurück.
„Der Sprung war mit Selbstvertrauen, aber auf der frühen Seite und durch den Rückenwind ziemlich zäh. Ich bin aber super happy mit meiner heutigen Performance, weil alle Sprünge auf einem sehr guten Niveau waren“, erklärte Wellinger im Anschluss.
Vier Deutsche in den Top Ten
Auch aus mannschaftlicher Hinsicht präsentierte sich das deutsche Team wie schon zum Auftakt am vergangenen Wochenende in Ruka bärenstark: Neben Wellinger und Paschke landeten auch Karl Geiger als Vierter sowie Stephan Leyhe als Neunter unter den besten Zehn. Weitere Weltcuppunkte haben aus der Mannschaft von Bundestrainer Stefan Horngacher außerdem Philipp Raimund (20.) und Martin Hamann (26.) gesammelt.
„Mehr als ein zweiter Platz hinter Stefan Kraft ist momentan nicht möglich, denn er springt extrem gut. Ich bin sehr zufrieden, der zweite Durchgang ist sehr gut gelaufen“, bilanzierte Bundestrainer Stefan Horngacher im ‚ZDF‘.
Österreich und Deutschland dominieren weiter
Noch besser als für das DSV-Team lief es einmal mehr nur für die Mannschaft aus Österreich: Hinter Kraft und Tschofenig landeten auch Manuel Fettner (5.) und Jan Hörl (7.) unter den besten Zehn. Daneben platzierten sich nur der Slowene Anze Lanisek als Achter sowie Marius Lindvik aus Norwegen als Zehnter unter den Top Ten.
Nach dem enttäuschenden Auftakt von Ruka ist es der polnischen Mannschaft nicht gelungen, die erhoffte Trendwende einzuleiten: Bester Springer aus der Mannschaft von Thomas Thurnbichler war am Ende Pawel Wasek auf dem 23. Platz.
Vor dem Wettkampf auf der Großschanze stehen am Sonntag um 14:30 Uhr zunächst ein Training auf dem Programm, gefolgt von der Qualifikation um 15:30 Uhr. Danach kämpfen die Skispringer dann ab 17 Uhr (alles live bei skispringen.com) erneut um Weltcuppunkte.
sorry, aber euer ticker gleich null
ZDF hat sich stark verbessert. Sie haben tatsächlich Wettbewerb bis zum Ende gezeigt. Und nachher sogar Interview gezeigt und Analyse mit Severin Freund. Ich habe mit dem Abbruch gerechnet, als klar war,das Überschneidung mit der Fußball EM Auslosung geben wird . Nach dem Planica Desaster vom Februar, hätte ich dem ZDF zugetraut
Der zweite Durchgang wurde meiner Meinung nach aber nicht von Anfang an gezeigt.
Auch das…
Der erste auch nicht!
Dafür haben sie die ersten 13 glatt übersprungen, und stattdessen irgendwelchen Müll gezeigt. Musste heute online schauen, sonst hätte ich dort gar nicht geschaut, und war entsetzt
Genau, Vorgeplänkel ist bei denen immer wichtiger als der eigwntliche Wettbewerb!
Man stelle sich vor, sie würden ein Fußballspiel erst ab der 20. Minute zeigen, weil sie vorher die abgedrehte Vorberichterstattung unbedingt zeigen müssen. So wie gestern während des ersten Durchgangs…
Heute waren sie auch nicht besser, zeigen das Frauenskispringen fast 2 Stunden nach dessen Ende und tun in der Anmoderation so, als wäre das jetzt der zweite Durchgang live. Muss man nicht verstehen…
Sehe ich genauso!!