Am zweiten Tag der deutschen Meisterschaften in Hinterzarten wurden die Teamtitel vergeben. Während bei den Herren der Bayerische Skiverband einen Doppelsieg holte, lagen bei den Damen die Baden-Württembergerinnen vorne.
Nicht einmal 24 Stunden nach seinem Einzeltitel durfte Andreas Wellinger schon wieder jubeln: Gemeinsam mit Karl Geiger, Constantin Schmid und Markus Eisenbichler fuhr der Bayer einen souveränen Sieg im Teamspringen ein. Wellinger sprang dabei im zweiten Durchgang die Tagesbestweite von 109,5 Meter und steuerte damit einen großen Anteil zu den 1079,7 Punkten ein, die das Team Bayerischer Skiverband I sammelte. Damit hat die seit 2010 andauernde Serie von inzwischen elf Teamtiteln für Bayern weiterhin Bestand.
„Wenn man zweimal ganz oben stehen darf, dann ist es auf jeden Fall ein sehr erfolgreiches Wochenende. Es war heute nochmal ein toller Wettkampf auf einem hohen Niveau, sehen werden wir es dann wenn die internationalen Wettkämpfe losgehen. Bisher sind wir aber im Plan und freuen uns, wenn der Winter los geht“, bilanzierte der doppelte deutsche Meister 2022 das Wochenende.
Satte 151,8 Punkte dahinter landete das zweite bayerische Team bestehend aus Simon Steinbeisser, Emanuel Schmid, Pius Paschke und Philipp Raimund auf Platz zwei und komplettierte damit den dritten Doppelsieg für Bayern in Serie. 19 Punkte dahinter landete das Team Baden-Württemberg (Finn Braun, Jannik Faißt, Luca Roth und David Siegel) auf dem Bronzerang, vor dem Quartett aus Frankreich (Alessandro Batby, Jules Chervet, Enzo Milesi und Valentin Foubert), das ebenfalls antrat.
Rupprecht und Reisch brechen Thüringer Serie
Bei den Damen, die in Zweier-Teams sprangen, gab es nach zuletzt drei Thüringer Siegen einen Erfolg für Baden-Württemberg: Anna Rupprecht und Agnes Reisch triumphierten mit 527,6 Punkten, wobei Reisch mit 104 Metern die Top-Weite erzielte. Juliane Seyfarth und Luisa Görlich, die die beiden jüngsten Thüringer Siege einfuhren, mussten sich mit 487,9 Punkten und Silber zufrieden geben, was vor allem an Seyfarths schwachem ersten Sprung auf lediglich 76,5 Meter lag. Bronze ging an Sachsen I mit Lia Böhme und Einzel-Meisterin Selina Freitag, die auf 480 Punkte kamen.
Für Baden-Württemberg war es der zweite Meistertitel nach dem Erfolg bei der Premiere in Oberhof im Jahr 2008, als seinerzeit Magdalena Schnurr und Melanie Faißt ganz oben standen. „Aus unserer Sicht ist es heute sehr gut gelaufen. Es waren tolle Sprünge dabei und Gratulation an Baden-Württemberg zum Titel. Selina Freitag und Luisa Görlich haben auch wieder ordentliche Sprünge gemacht, daher sind wir sehr zufrieden“, sagte Bundestrainer Maximilian Mechler nach dem Wettkampf.
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