Die polnischen Skispringer um Dawid Kubacki und Ryoyu Kobayashi aus Japan bringen sich vor den letzten WM-Entscheidungen in Stellung. Am abschließenden Trainingstag überzeugen aber erneut auch die deutschen Skispringer.
Wenige Stunden vor der Qualifikation für die Einzel-Entscheidungen haben die Skispringer bei der Nordischen Ski-WM in Seefeld ihre letzte Trainingssession absolviert. Vor allem die Athleten, die auf der Großschanze noch leer ausgegangen sind, haben ihre Medaillenambitionen am Mittwochabend eindrucksvoll unterstrichen.
So waren im ersten von zwei Trainingsdurchgängen zwei polnische Skispringer überlegen. Dawid Kubacki setzte sich mit starken 107 Metern gegen die Konkurrenz durch. Der 28-Jährige erzielte trotz niedriger Anfahrtsluke die Bestweite und ließ seinen Teamkollegen Kamil Stoch (104,5 m; 84 P.) hinter sich.
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Im zweiten Training war es dann der Gesamtweltcup-Führende Ryoyu Kobayashi aus Japan, der sich mit 107,5 Metern und 91 Punkten gegen Kubacki (106 m; 87,6 P.) und Stoch (104,5 m; 85,8 P.) durchsetzen konnte.
Eisenbichler und Geiger stark, Wellinger gestrichen
Großschanzen-Weltmeister Markus Eisenbichler (104 m; 79,9 P.) und Vize-Weltmeister Karl Geiger (106 m; 79,3 P.) belegten in ersten Durchgang die Plätze drei bzw. vier und verzichteten im Anschluss auf den letzten Trainingssprung.
Stark präsentierte sich auch der Willinger Stephan Leyhe als Fünfter bzw. Vierter. Richard Freitag bekam von Bundestrainer Werner Schuster nach den Plätzen 28 und 13 den Vorzug gegenüber Olympiasieger Andreas Wellinger (11. und 30.), der auf der Normalschanze zuschauen muss.
Die österreichische Mannschaft hat – mit Ausnahme von Jan Hörl – das zweite Training ausgelassen.
Am Donnerstag startet um 15:30 Uhr zunächst der Probedurchgang, bevor sich die insgesamt 66 Athleten aus 21 Nationen um 16:30 Uhr (alles live bei skispringen.com) der Qualifikation für das Einzelspringen am Freitag stellen.
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