Vor den letzten beiden Grand-Prix-Wettbewerben in Hinzenbach und Klingenthal gibt sich Dawid Kubacki angriffslustig. Der polnische Sommer-Überflieger liebäugelt mit dem Gesamtsieg und spricht über die Vorbereitungen auf den Olympia-Winter.
Den Beginn des diesjährigen Sommer-Grand-Prix mit den Wettbewerben in Wisla, Hinterzarten und Courchevel hat Dawid Kubacki gemeinsam mit Teamkollege Maciej Kot praktisch nach Belieben dominiert, nach den zurückliegenden Wettbewerben in Japan und Russland sind die Polen in der Gesamtwertung aber zurück gefallen. Beide haben auf die Wettbewerbe verzichtet und sich stattdessen dem Training gewidmet – das nutzte Sloweniens Anze Lanisek aus und übernahm in Tschaikowski die Grand-Prix-Gesamtführung.
Das Thema Gesamtsieg ist für Kubacki dennoch nicht erledigt. „Natürlich wäre es toll, den Sommer-Grand-Prix zu gewinnen“, so Kubacki vor den letzten beiden Wettbewerben in Hinzenbach und Klingenthal zu ‚vierschanzentournee.com‘.
Sommer-Grand-Prix hat nicht die höchste Priorität
Obwohl er nur drei von sieben Grand-Prix-Wettbewerben bestritten hat, liegt Kubacki in der Gesamtwertung noch aussichtsreich auf dem dritten Platz, 31 Punkte hinter dem führenden Lanisek.
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Höchste Priorität hat die Sommer-Wettkampfserie für ihn aber nicht: „Aber ich konzentriere mich nicht nur darauf, denn ich weiß genau, dass die anstehende Wintersaison mindestens genauso wichtig ist. Deshalb schaue ich nur auf mein Training und gebe bei jedem Wettbewerb alles. Denn für mich sind all die Trainingseinheiten wichtiger als der Sieg im Sommer-Grand-Prix.“
Der Fokus des 27-Jährigen liegt auf dem anstehenden Winter, der neben den Olympischen Winterspielen in Südkorea weitere Highlights wie die Vierschanzentournee und die Skiflug-WM in Oberstdorf umfasst. „Jedes dieser Events in diesem Winter ist sehr wichtig. Die Trainer sprechen das sehr häufig an: Wir müssen uns auf den ganzen Winter, die ganze Saison vorbereiten, um so wettbewerbsfähig wie möglich zu sein. Die Olympischen Spiele haben vielleicht eine Sonderstellung, weil sie nur sehr selten stattfinden“, so Kubacki.
Sieben Polen beim Grand-Prix-Finale am Start
Neben Kubacki bestreiten für Polen außerdem Maciej Kot, Piotr Zyla, Stefan Hula, Kamil Stoch, Jakub Wolny, Krzysztof Mietus (nur Hinzenbach) und Klemens Muranka (nur Klingenthal) die letzten beiden Wettbewerbe in Hinzenbach und Klingenthal.
Wenn er so springt wie zum Beginn des Sommers, wird er Lanisek auch locker noch einholen