Davide Bresadola springt in Wisla zum ersten Continentalcup-Sieg seiner Karriere. Der 28-Jährige führt in Polen eine überraschend starke italienische Mannschaft an. Markus Eisenbichler verpasst eine erneute Podestplatzierung.
Mit Sprüngen auf 129,5 und 124 Meter sicherte sich Davide Bresadola am Samstagabend den Sieg beim ersten von zwei Wettbewerben an diesem Wochenende im polnischen Wisla. Auf der Adam-Malysz-Schanze erzielte der Italiener insgesamt 269,6 Punkte und stoppte damit die Siegesserie des Deutschen Markus Eisenbichler, der die letzten drei Wettbewerbe der Wettkampfserie für sich entschieden hat. Bresadola führte das Feld schon nach dem ersten Durchgang souverän vor Domen Prevc an, der mit 126,5 und 125,5 Metern (268,2 P.) am Ende Zweiter wurde. Hinter dem Bruder des Gesamtweltcup-Siegers des vergangenen Winters wurde Lokalmatador Jan Ziobro mit 126,5 und 127 Metern sowie 267,4 Punkten Dritter.
Vier Deutsche im Finale, Eisenbichler Siebter
Markus Eisenbichler ist es am Samstagabend nicht gelungen, die zuletzt starken Leistungen anzuschließen. Mit 123,5 und 127,5 Metern wurde der Skispringer vom TSV Siegsdorf als Siebter erneut bester Deutscher. Daneben sammelten aus der Mannschaft des Deutschen Skiverbandes auch Felix Hoffmann als 20., Constantin Schmid als 26. und Tim Fuchs als 27. weitere Punkte. Für Martin Hamann war der Wettbewerb mit Platz 34 schon nach dem ersten Wertungsdurchgang beendet.
Italiener stark, Slowenen auch
Die Überraschung schlechthin bei diesem Wettbewerb waren jedoch die Italiener. Neben dem siegreichen Davide Bresadola, für den es der erste Sieg überhaupt im zweitklassigen Continentalcup ist, landeten mit Sebastian Colloredo als Fünfter und Alex Insam als Sechster zwei weitere Italiener weit vorne.
Gewohnt stark präsentierten sich einmal mehr die Slowenen. Justin Rok beendete den Wettbewerb als Vierter, Tilen Bartol wurde Achter, gefolgt vom Norweger Halvor Egner Granerud. Der 20-Jährige lag nach dem ersten Durchgang mit 126 Metern noch aussichtsreich auf dem dritten Platz, fiel mit 120 Metern im Finaldurchgang aber auf Position neun zurück. Daniel Huber wurde als bester Österreicher Zehnter.
Eisenbichler verteidigt Gesamtführung
Trotz des siebten Platzes verteidigt der Deutsche Markus Eisenbichler seine Führung in der Gesamtwertung. Mit 418 Punkten liegt der 25-Jährige vor dem Slowenen Rok Justin (389 P.) und dem Polen Jan Ziobro (289 P.).
Am Sonntag findet in Wisla der zweite Wettkampf statt.
Freut mich. Vielleicht können die Italiener dank Kruczek nächsten Winter mal besser sein und den Anschluss an die erweiterte Weltspitze schaffen.