Keine 24 Stunden nach seinem Quali-Sieg in Wisla bejubelt Daniel Tschofenig auch seinen ersten Sieg in einem Einzelspringen. Die Serie der deutschsprachigen Podeste hÀlt auch dank Pius Paschke weiterhin.
Qualifikationen zu gewinnen ist das Eine – das Einzelspringen ebenfalls zu gewinnen, das Andere. Doch Daniel Tschofenig gelang an diesem Wochenende in Wisla beides: Mit 132 und 135,5 Metern und 276,8 Punkten fuhr der Ăsterreicher seinen ersten Weltcupsieg ein. Ebenso sehr bejubelte der Schweizer Gregor Deschwanden Platz zwei, den er mit 126 und 131 Metern und 275,4 Punkten belegte. Dritter wurde der weiterhin GesamtweltcupfĂŒhrende Pius Paschke mit zwei SprĂŒngen auf jeweils 127 Meter mit 273,9 Punkten.
„Es ist groĂartig, ich liebe es, hier zu sein! Vor diesem Wochenende bin ich noch nie auf dieser Schanze gesprungen, aber nach den VerĂ€nderungen des letzten Sommers, macht es einfach nur SpaĂ. Bis jetzt ist es ein perfektes Wochenende, ich könnte nicht glĂŒcklicher sein“, strahlte der Premierensieger, der nun auch neuer Zweiter im Gesamtweltcup ist. Durch seinen zweiten Stockerlplatz in diesem Winter, Deschwandens erstes Podiumergebnis und Paschkes vierten Besuch auf dem Podest in 2024/2025 hĂ€lt auch die Serie der Weltcup-Podien, die in dieser Saison bislang ausschlieĂlich von deutschen Muttersprachlern belegt werden.
Villumstad egalisiert bestes Weltcupergebnis
Auch hinter dem Podium blieben die PunktabstĂ€nde zunĂ€chst eng: Jan Hörl fehlten als Vierter gerade einmal 5,5 Punkte auf Rang eins, Kristoffer Eriksen Sundal als FĂŒnfter und damit bester Norweger 6,3. Auf Rang sechs landete sein Landsmann Halvor Egner Granerud, wĂ€hrend Fredrik Villumstad mit Position neun sein bestes Weltcupergebnis egalisierte. Stefan Kraft kĂ€mpfte sich ebenso wie Villumstad im Finale um fĂŒnf RĂ€nge nach vorne und wurde noch Siebter, direkt vor dem zweitbesten Deutschen Karl Geiger. Der Japaner Ren Nikaido vergab mit einem durchwachsenen zweiten Sprung dagegen einen möglichen Podestplatz und fiel von Platz drei auf zehn zurĂŒck.
Pawel Wasek wurde als Elfter bester Pole, mit Alexander Zniszczol, Dawid Kubacki und Jakub Wolny auf den Positionen 16, 25 und 26 holten drei weitere Springer der Gastgebernation Punkte. Die ĂSV-Springer Michael Hayböck, Manuel Fettner und Maximilian Ortner landeten auf den Platzierungen zwölf, 13 und 15. Auch Junioren-Weltmeister Stephan Embacher punktete als 28.. DSV-Mann Philipp Raimund gelang mit Platz 14 sein bestes Winterergebnis und damit die ErfĂŒllung der halben WM-Norm. Stephan Leyhe wurde mit zwei soliden Versuchen 18., Andreas Wellinger blieb als 22. dagegen unter den Erwartungen.
Eisenbichler verpasst Punkte – Polnisches Trio scheidet ebenfalls aus
Aus dem Schweizer Team schieden mit Killian Peier (39.), Felix Trunz (43.) und Simon Ammann (47.) drei Springer nach dem ersten Durchgang aus. Nachdem Adrian Tittel bereits die Qualifikation am Freitag nicht ĂŒberstand, verpasste auch Markus Eisenbichler als 40. die Weltcuppunke. Der Siegsdorfer war bei seinem Sprung auf 115,5 Meter zu spĂ€t abgesprungen und kam noch dazu asymmetrisch in den Flug. Von den polnischen Gastgebern schied mit Kamil Stoch, Maciej Kot und Piotr Zyla auf den RĂ€ngen 33 bis 35 ein namhaftes Trio aus, selbiges Schicksal ereilte auch Johann Andre Forfang auf Position 36.
» Weltcup-Kalender 2024/2025 (MĂ€nner): Alle Termine im Ăberblick
Am morgigen Sonntag steht in Wisla der zweite Wettkampftag fĂŒr die Skispringer an. ZunĂ€chst gibt es um 13:45 Uhr die Qualifikation, ehe es um 15:15 Uhr mit dem Einzelspringen weitergeht (alles live bei skispringen.com).
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