Tande erklärt, warum der Sieg beim Neujahrsspringen für ihn eine besondere Bedeutung hat. Markus Eisenbichler reist ohne Erwartungen nach Österreich, möchte aber „nicht locker lassen“. Die Reaktionen aus Garmisch-Partenkirchen.
skispringen.com präsentiert die Stimmen zur Vierschanzentournee in Garmisch-Partenkirchen am 1. Januar 2017:
Daniel-André Tande (Norwegen): „Für mich und meinen Verein ist es ein historischer Sieg auf dieser Schanze. 1936 wurde Birger Ruud aus meinem Club hier Olympiasieger. Als ich die Weiten von Stefan Kraft und Kamil Stoch gehört habe, war ich natürlich war ich nervös, ich glaube so nervös war ich noch nie zuvor. Ich habe im Sommer nach meiner Verletzung an meiner Sprungtechnik gearbeitet und lege viel Wert darauf, vom ersten Sprung an mich auf die Schanzen einzustellen. Das ist mir in Garmisch-Partenkirchen gut gelungen.“
Kamil Stoch (Polen): „Diese Tournee hatte für mich schon einige besondere Momente: Vor zwei Tagen bin ich erstmals in Oberstdorf auf dem Podest gestanden, jetzt erstmals in Garmisch-Partenkirchen und ich bin auch zum ersten Mal Tournee-Gesamtführender. Ich denke, dass sich das harte Training im Sommer ausbezahlt hat. Ich bin aber nicht der alleinige Favorit, es gibt einige Springer, die die Vierschanzentournee noch gewinnen können. Ich denke nicht darüber nach, den Gesamtsieg zu holen. Ich muss nicht immer der Beste sein, es reicht mir einer der Besten zu sein.“
Stefan Kraft (Österreich): „Das war ein perfekter Start ins neue Jahr, ich bin sehr zufrieden mit meinen Sprüngen und auch mit meinem Ergebnis hier in Garmisch. Ich habe mich auf der Schanze immer etwas unwohl gefühlt, aber heuer war das nicht so. Zwei Springer waren heute stärker als ich, aber ich bin rundum zufrieden. Ich liege jetzt 0,8 Punkte hinter Kamil – das ist so gut wie nichts. Mir persönlich ist das relativ Wurst, weil erst die Hälfte der Tournee vorüber ist. Natürlich werde ich aber versuchen, das Trikot des Gesamtführenden wieder zurückzuerobern.“
Markus Eisenbichler (Deutschland): „Ich war heute schon etwas nervös. Meine Sprünge waren nicht ganz perfekt, aber ich habe es ganz gut gemacht und bin zufrieden. Leider waren heute drei Springer besser als ich, ich wollte eigentlich unbedingt über die grüne Linie springen, doch das habe ich leider nicht ganz geschafft. Im ersten Durchgang habe ich ein bisschen was liegen lassen. Es ist noch Luft nach oben, aber ich muss ruhig bleiben und dann klappt es irgendwann auch mit dem Podium. Die Landung im zweiten Durchgang war wieder nicht ganz so sauber, mir ist der Ski ein bisschen weggefahren. Für die weiteren Stationen habe ich keine Erwartungen. Ich werde einfach versuchen, die Schanze so gut wie möglich im Griff zu haben und werde schauen, wofür es dann reicht. Die Dichte ist extrem, die anderen lassen nicht locker und das werde ich auch nicht tun.“
Andreas Wellinger (Deutschland): „Ich bin auf dem richtigen Weg, doch so ganz ist der Knoten noch nicht aufgegangen. Aber so macht Skispringen schon wieder mehr Spaß, ich muss einfach konsequent weiterarbeiten.“
Richard Freitag (Deutschland): „Es fehlt noch etwas im Sprung, es hebt mich oben nicht weg. Das Gefühl braucht man als Skispringer aber. Die Schanze in Innsbruck kommt mir gelegen, dort möchte ich weiter an meinen Sprüngen arbeiten.“
Andreas Wank (Deutschland): „Insgesamt kann ich nicht so unzufrieden sein, denn ich habe mich vom Training zum Wettkampf hin gesteigert. Es lief heute nicht optimal, ich habe ein schönes Ergebnis verschenkt und das macht mich ein bisschen traurig. Jetzt fahre ich nach Hause, trainiere und hoffe, möglichst schnell wieder in den Weltcup zurückkehren zu können.“
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