Gute Nachricht für die von Wettkampfabsagen gebeutelten Skispringerinnen: In Hinzenbach und Rasnov werden je ein zusätzliches Weltcup-Springen stattfinden.
Neun Weltcups der Skispringerinnen wurden bislang abgesagt oder verschoben, gerade einmal drei wurden bislang ersetzt. Nachdem der Österreichische Skiverband (ÖSV) mit der Ausrichtung eines Springens im Ramsau am Dachstein bereits einmal in die Bresche gesprungen war, tut er dies nun ein zweites Mal. Wie der Internationale Skiverband (FIS) am Montag final bestätigte, wird es am ersten Februar-Wochenende ein zusätzliches Springen in Hinzenbach geben. Damit verdoppelt sich die Zahl der ursprünglich geplanten zwei Springen in Österreich auf vier im Saisonverlauf.
Dieser Ersatz-Wettkampf wird am Freitag, den 5. Februar, um 13:30 Uhr stattfinden. Zuvor gibt es ab 10 Uhr zwei offizielle Trainingsdurchgänge, gefolgt von der Qualifikation um 12 Uhr. Auch am Samstag, den 6. Februar, wird es deshalb eine Qualifikation geben. Diese ist für 11:30 Uhr angesetzt, ehe um 12:15 Uhr dann der zweite Wettkampf folgt. Einzig das Programm am Sonntag bleibt unverändert: Um 11 Uhr steigt die Qualifikation für das dritte Springen, das um 12:15 Uhr beginnt.
Hinzenbach kaum aus Damen-Weltcup wegzudenken
Die HS 90 ist die zweitkleinste Schanze im Damen-Weltcup, jedoch bereits seit 2012 mit Ausnahme einer Unterbrechung im Jahr 2013 fester Bestandteil des jährlichen Wettkampfprogramms. Im vergangenen Jahr gewann ÖSV-Springerin Chiara Hölzl beide Springen und war damit nach Daniela Iraschko-Stolz, die 2012 beide Springen und 2015 eines gewann, die zweite Springerin des Gastgeberlandes, die auf der Aigner-Schanze triumphieren konnte. Carina Vogt feierte 2015 ihren zweiten Weltcupsieg, der bis dato auch der einzige Tageserfolg einer deutschen Athletin ist.
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Das Springen in Rasnov soll laut FIS am Donnerstag, den 18. Februar, und damit als erstes des langen gemeinsamen Wochenendes von Damen und Herren stattfinden. Der rumänische Ausrichter organisiert zudem ein weiteres Damen-, sowie ein Herren-Einzel- und das erste Mixed-Team-Springen im Rahmen des Weltcups seit Dezember 2013. Diese Station ist zugleich auch die letzte vor der danach anstehenden Nordischen Ski-WM in Oberstdorf.
Im Gegensatz zum Herren-Weltcup sind jedoch nicht alle ausgefallenen Wettkämpfe ersetzt worden. So ist bislang immer noch nicht geklärt, was mit den verlegten Springen von Lillehammer passiert, die ursprünglich die ersten im Saisonverlauf sein sollten. Die beiden Einzel-, sowie das Teamspringen von Zao, die aufgrund zu hoher Kosten aufgrund von Corona-Regeln abgesagt wurden, werden nach Stand der Dinge nicht mehr ersetzt. Selbiges gilt auch für die beiden Springen von Peking, die zwar in Polen nachgeholt werden, jedoch nur für die Herren.
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Hauptsache keine Ossis!
Kennt hier jemand namens Wayne?
Leider immernoch zu wenig, aber immerhin Mal ein Schritt in die richtige Richtung 🙂
Ihr mit euren Damen und Herren Wettkämpfen. Gibt es keine Frauen und Männer mehr? Wollen denn alle Frauen Damen sein? Fragt sie doch mal.klaus
Das ist schon ein Armutszeugnis!
Alle Skispringer/innen sind gleich.
Manche sind gleicher.
Die FIS-Leute sollten sich schämen.
@Grunwald
Nun ja, es ist sicher leicht auf die FIS zu schimpfen. Aber es müssen in diesen schwierigen Zeiten auch erstmal Veranstalter gefunden werden. Und die schreien gerade bestimmt nicht dutzendweise Hurra und Hier… Die FIS bemüht sich bestimmt.
Warum nimmt Klingenthal nicht auch n Damen Weltcup zeitgleich, haben sie doch schon mehrfach gemacht oder n Wochenende davor oder danach n Damen Weltcup? Die Hotels sind doch eh leer und die Schanze ist auch präpariert…
Das finde ich auch.
Ich denke es ist aktuell eher schwierig mit der strikten Abspaltung gleichzeitig Männer und Frauen am Start zu haben. In Deutschland fällt leider auch Hinterzarten aufgrund der Bauprobleme für Damenweltcups aus.
Die Veranstalter haben das Problem das sie aktuell beim Männer Weltcup durch TV Gelder nicht so viel Minus machen, die Damen sind kaum im TV präsent weil nicht gewünscht von Zuschauern oder ARD und ZDF (Was genau weiß ich nicht?). Daher macht es finanziell leider keinen Sinn einen Damenweltcup auszurichten. Die FIS hat ja in den anderen Dispziplinen Männer und Frauen außer Skisprung und Kombi…Das Produkt muss halt attraktiv sein und dies ist Frauenskispringen leider nicht.
Die Idee mit Klingenthal ist nicht schlecht, aber eine Woche danach oder so..da die Skispringer zusammen mit der Noko in Kthal gastieren