Mit Eva Pinkelnig fällt die nächste Top-Springerin für den Weltcup in Hinzenbach aus. Auch bei ihr liegt der Grund in einem positiven Corona-Test. So sieht die übrige ÖSV-Mannschaft aus.
Der Österreichische Skiverband (ÖSV) hat vor dem Heim-Weltcup in Hinzenbach den nächsten Ausfall zu vermelden. Eva Pinkelnig kann aufgrund eines positiven Corona-Tests am Wochenende nicht antreten. Sie befindet sich in häuslicher Quarantäne und ist symptomfrei, teilte der Verband am Donnerstagmittag mit. Nach dem vorzeitigen Saisonende von Daniela Iraschko-Stolz sowie einer schweren Knieverletzung von Sophie Sorschag dezimierte sich das ÖSV-Aufgebot für Hinzenbach nun auf acht Springerinnen.
Wieder mit an Bord ist Jacqueline Seifriedsberger, die die Olympischen Spiele ebenso wie Marita Kramer aufgrund einer Covid-Infektion verpasst hatte. „Ich war leider nicht ganz symptomfrei, die Geschichte hat bei mir vier, fünf Tage gedauert. Ich bin aber auf dem Weg der Besserung, auch wenn mir die körperliche Fitness noch etwas abgeht. Aber die ersten Sprünge danach haben wieder ganz gut ausgeschaut“, berichtete die Oberösterreicherin von ihren letzten Wochen.
Kramer gibt Comeback – ohne Sprünge
Anders sieht die Situation bei Marita Kramer aus. Die Gesamtweltcupführende hatte sich bewusst gegen Sprungeinheiten vor dem Comeback entschieden, wie Cheftrainer Harald Rodlauer am Dienstag bei einem Medientermin verriet: „Sie braucht sehr wenige Sprünge vor einem Wettkampf, das ist eine Gabe. Vor der WM in Oberstdorf ist sie auch drei Wochen nicht gesprungen. Das ist so mit ihr abgesprochen und ich denke auch, dass das ein guter Weg ist.“
Rodlauer blickte zuversichtlich auf die Wettkämpfe auf der Aigner-Schanze (HS 90) und ist sich sicher, „dass wir als Team gute Leistungen bringen können.“ Auch die Trainingseindrücke von der einzig noch übrig gebliebenen Olympia-Teilnehmerin Lisa Eder und Chiara Kreuzer seien vielversprechend gewesen. Eder schwärmte von ihren Erlebnissen in Peking in den höchsten Tönen: „Ich konnte sehr viel mitnehmen. Man hat gesehen, wie sehr sich die Medaillengewinnerinnen gefreut haben. Und genau das ist Motivation, sowas möchte man selber auch mal erleben.“
Neben Kramer, Seifriedsberger und Eder wurden auch Julia Mühlbacher (17), Vanessa Moharitsch (19) und Hannah Wiegele (20), die bereits in der vergangenen Saison Teil der nationalen Gruppe waren, für die Springen in Hinzenbach nominiert. Ihr Weltcup-Debüt gibt hingegen die 18-Jährige Sophie Kothbauer, die als Springerin der UVB Hinzenbach ein waschechtes Heimspiel hat. Ihr bestes Resultat im Saisonverlauf war ein vierter Platz beim Continentalcup in Vikersund am 12. Dezember 2021.
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