Zweiter Kreuzbandriss in Folge

Comeback geplatzt! Schock-Diagnose für Justin Lisso

Foto: imago / GEPA

Erneuter Rückschlag für DSV-Hoffnung Justin Lisso: Der 24-jährige Skispringer zieht sich beim Sprungtraining seinen zweiten Kreuzbandriss in Folge zu und fällt für rund ein Jahr aus.

Der deutsche Skispringer Justin Lisso steht erneut vor einer langen Zwangspause. Wie der 24-Jährige am Donnerstag bestätigte, hat er sich zum zweiten Mal innerhalb von nur etwas mehr als einem Jahr einen Kreuzbandriss zugezogen.

Besonders bitter: Lisso war gerade erst auf die Skisprungschanze zurückgekehrt, wollte in die Vorbereitung auf die anstehende WM-Saison 2024/2025 einsteigen. „Eigentlich wollte ich Dienstag ein Video von meinem Comeback posten, aber das war nach dem zweiten Sprung vorbei“, teilte der Skispringer vom WSV Schmiedefeld über die sozialen Netzwerke mit und ergänzte: „Aufgeben ist keine Option! Wir sehen uns dann in 12 Monaten auf der Schanze.“

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Erst im Juni 2023 hatte sich der Team-Juniorenweltmeister von 2018 bereits im Sprungtraining am Kreuzband verletzt, musste sich einer Operation unterziehen und daraufhin eine lange Zwangspause einlegen. Sein ursprüngliches Ziel, die Teilnahme an der Nordischen Ski-WM 2025 in Trondheim, ist nun hinfällig.

Nach seinem Weltcup-Debüt in der Saison 2021/2022 als Teil der nationalen Gruppe des Deutschen Skiverbandes (DSV) wurde Lisso in der darauffolgenden Saison 2022/2023 von Bundestrainer Stefan Horngacher erstmals regelmäßiger im Weltcup eingesetzt.

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6 Kommentare

  1. Die deutschen Springer sind was die Anzahl der Kreuzbandrisse angeht wohl eindeutig führend. Ob es wohl an der Art der Landung liegt? Fadt alle deutschen Springer
    landen mit sehr aufgerichtetem Oberkörper und einem stumpfen Winkel Hüfte- Oberschenkel. Was zur Folge hat dass auch der Winkel Oberschenkel-Unterschenkel stumpfer wird. Es lässt sich sicher mathematisch errechnen wiewiel mehr das den Lande- und Bremsdruck auf die Knie erhöht. Jeder spitzere Winkel im gesamten Landesystem (Hüfte-Oberschenkel, Oberschenkel- Unterschenkel, Unterschenkel-Sprunggelenk) wirkt dagegen wie eine Federung und nimmt damit Belastung raus.

  2. Zumindest was die Zahl der Kreuzbandrisse angeht ist Deutschland unangefochtener Spitzenreiter. Ist das einfach nur Pech? Glaube ich nicht. Wenn ich mir die aufrechte Art der Landung ohne das Abknicken der Hüfte der meisten deutschen Springer anschaue wundert es mich nicht… das erhöht den Landedruck und den Bremsdruck auf die Knie meiner Meinung nach ganz gewaltig.

  3. So rein von der Erfahrung her, dürfte die Karriere schon vorbei sein bevor sie losgegangen ist. Ich bezweifle, dass nach 2 langen verletzungsbedingten Pausen nach ganz vorne kommt =/

    • Das befürchte ich leider auch.
      Kenneth Ganges hatte insgesamt 4 Kreuzbandrisse und kam immerhin 3 mal zurück. Aber er hatte dabei natürlich nie solch eine lange Unterbrechung von 2 Jahren.

  4. Alles Gute und, Gesundheit auf dem langen Weg

    Kreuzbänder sollten verboten werden können,
    dann können sie auch nicht mehr reißen

    Wer dafür ist

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