Es ist nichts weniger als das Comeback des Jahres: Über 600 Tage nach ihrem letzten Einsatz wird Maren Lundby wieder einen Weltcup bestreiten. Auf ‚Instagram‘ verkündete die Großschanzen-Weltmeisterin die frohe Kunde.
Eine komplette Saison hatte sie ausgesetzt, eineinhalb Jahre gar keine Sprünge absolviert, doch nun ist sie zurück! Maren Lundby wird beim Weltcup-Auftakt in Wisla (4. bis 6. November) ihr langerwartetes Comeback geben, wie sie am Mittwochabend via ‚Instagram‘ bekanntgab. Es wird ihre erste Weltcup-Teilnahme seit dem 20. Februar 2021, an dem sie in Rasnov mit dem Mixed-Team die WM-Generalprobe gewann. Ihren bis dato letzten Wettkampf bestritt die 28-Jährige am 3. März 2021 bei der Nordischen Ski-WM in Oberstdorf, wo sie Großschanzen-Weltmeisterin wurde.
„Ich freue mich sehr anzukündigen, dass ich beim Weltcup-Start in Wisla am nächsten Wochenende mit dabei sein werde. Ich kann es gar nicht erwarten, wieder Teil der Skisprung-Familie zu sein“, schrieb die Norwegerin. Lundby weilt derweil mit der norwegischen Nationalmannschaft bei einem Trainingskurs in Planica und absolvierte einige Sprünge auf den WM-Schanzen von 2023, wo sie ihren Titel verteidigen möchte. Als letzten Härtetest vor Wisla werden sie und ihre Teamkolleginnen und Teamkollegen am kommenden Wochenende die nationalen Meisterschaften auf dem Midtstubakken in Oslo bestreiten.
Das ist Lundbys Ziel für Wisla
Die Olympia-Saison 2021/2022 hatte die dreimalige Gesamtweltcupsiegerin in Folge einer Gewichtszunahme schweren Herzens ausfallen lassen. Ganz aus der Öffentlichkeit verschwand sie aber nicht, schließlich nahm sie in der Zwischenzeit an der Tanzshow „Skal vi danse“ teil und veröffentlichte unlängst ihr erstes Buch. Auch dem Skispringen blieb sie in der Zwischenzeit treu und arbeitete als Expertin für den Streamingdienst ‚Viaplay‘, der in Norwegen zur vergangenen Saison erstmals einen Großteil der TV-Rechte für das Skispringen innehatte.
Obwohl ihre Weltcup-Pause je nach Zählweise 622 bis 624 Tage beträgt, fährt Maren Lundby mit einigen Ambitionen zum Hybrid-Weltcup an die Weichsel: „Da ich noch nicht in meiner Bestform bin, möchte ich um einen Top-15-Platz kämpfen.“ Noch wichtiger als das reine Ergebnis seien ihr jedoch die Fortschritte, die sie bei sich bemerke. „Insgesamt bin ich stolz zu sehen, dass sich die ganze harte Arbeit der letzten eineinhalb Jahre beginnt auszuzahlen“, schrieb sie weiter und beendete ihr Posting mit dem Satz: „Hoffentlich ist das nur der Beginn von etwas ganz Großem.“
Sehr schön. Es wird sehr interessant zu sehen wie gut das funktioniert.