Chiara Hölzl gelingt ein starker Auftakt in den Heim-Weltcup in Hinzenbach: Die Österreicherin gewinnt die Qualifikation vor Maren Lundby. Katharina Althaus legt ebenfalls einen guten Auftritt hin.
Besser als Chiara Hölzl kann man kaum in den Heim-Weltcup starten: Auf der HS 90-Schanze in Hinzenbach sprang die Führende des Gesamtweltcups auf 92 Meter und entschied die Qualifikation am Freitag mit 121,4 Punkten für sich. Ihre ärgste Widersacherin Maren Lundby, die im Training mit 92,5 Metern den weitesten Sprung des Tages stand, landete mit 89 Metern und 119,5 Punkten knapp zwei Punkte hinter der Österreicherin. Platz drei belegte Sara Takanashi aus Japan mit 86,5 Metern und 117,7 Punkten.
Schon auf Rang vier folgte mit Katharina Althaus die beste Deutsche. Die Oberstdorferin zeigte einen Sprung auf 83,5 Meter und war damit klar die beste ihres Teams. Fünfte wurde Eva Pinkelnig, mit Marita Kramer (Siebte) landete sogar eine dritte ÖSV-Springerin unter den besten Zehn. Zwischen den beiden Lokalmatadorinnen platzierte sich mit Lara Malsiner die beste Italienerin. Achte wurde Lundbys Teamkollegin Anna Odine Stroem, die Plätze neun und zehn gingen an die beiden Sloweninnen Nika Kriznar und Ema Klinec.
Eder und Freitag überzeugen
Auch die übrigen drei Springerinnen des angestammten österreichischen Sextetts sprangen ins vordere Mittelfeld. Die beste der drei war die Oberösterreicherin Jacqueline Seifriedsberger, die auf ihrer Heimschanze Zwölfte wurde, direkt vor Lisa Eder. Team-Oldie Daniela Iraschko-Stolz belegte Rang 17. Aus der sechs Frau starken nationalen Gruppe schaffte jedoch keine Springerin den für das Erreichen des Wettkampfs erforderlichen Top-40-Platz. Am nächsten dran war noch Claudia Purker, der als geteilte 41. (gemeinsam mit Manuela Malsiner) 2,2 Punkte fehlten. So blieben auch die Krönung der Weltcup-Debüts von der erst 15-Jährigen Julia Mühlbacher (52.) und Hannah Wiegele (59.) verwehrt.
Besser lief es für die norwegische Debütantin Thea Minyan Bjoerseth, die punktgleich mit der Ungarin Virag Vörös Rang 30 einnahm. Zweitbeste DSV-Athletin war Selina Freitag, die gute 15. wurde. Svenja Würth und Juliane Seyfarth landeten auf den Plätzen 18 und 20, und auch Luisa Görlich und Agnes Reisch schafften als 34. und 37. den Sprung in den morgigen Wettkampf, bei dem dann insgesamt 15 Nationen vertreten sein werden.
Malsiner-Schwestern schreiben Skisprung-Geschichte
Erstmals in der Geschichte des Frauen-Skispringens ging ein Schwester-Trio an den Start: Denn neben Lara und Manuela war auch erstmals Jessica Malsiner dabei. Die mit 17 Jahren jüngste der drei Schwestern verpasste mit Rang 54 jedoch ebenso wie die älteste, Manuela, den Einzug in den Wettkampf. Mit insgesamt 66 Athletinnen aus 19 unterschiedlichen Nationen waren so viele Teilnehmerinnen wie noch gar nicht im Saisonverlauf gemeldet. Jedoch ging mit der Slowakin Viktoria Sidlova eine von ihnen nicht an den Start.
Das erste von zwei Einzelspringen in Hinzenbach ist für 14:15 Uhr angesetzt, der Probedurchgang findet um 13:15 Uhr statt. Alle Sprünge gibt es natürlich live bei skispringen.com.
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