Auch im zweiten Springen der „Blue Bird“-Tour in Nischni Tagil ist Marita Kramer nicht zu schlagen. Die Führung im Gesamtweltcup wechselt erneut, während die deutschen Damen sich steigern können.
Auch am zweiten Tag der „Blue Bird“-Tour in Russland heißt die Siegerin Marita Kramer. Mit ihren Sprüngen auf 97,5 und 94,5 Meter und 243,1 Punkten fuhr die Österreicherin einen abermals eindrucksvollen Sieg ein. Den zweiten Platz belegte Nika Kriznar aus Slowenien, die nach 93,5 Metern im ersten im zweiten Durchgang auf 94 Meter kaum und 232,3 Punkte erzielte. Dadurch überholte sie sowohl in der Tages- als auch in der Gesamtweltcupwertung Sara Takanashi (95,5 und 88,5 m; 230 P.), die mit ihrem 108. Podestplatz den Rekord von Janne Ahonen für die meisten Weltcup-Podien einstellte.
„Ich habe zwei sehr gute Sprünge gezeigt und bin sehr glücklich darüber“, kommentierte Kramer ihren erneut überzeugenden Auftritt und wollte, anders als am gestrigen Samstag noch, den Gesamtweltcup nicht vollends vorzeitig abschreiben: „Die Spitze ist zwar weit weg, aber ich werde bis zum Schluss kämpfen und dann werden wir sehen, wofür es reicht.“ Mit Daniela Iraschko-Stolz und Chiara Hölzl auf den Plätzen vier und zehn landeten zwei weitere Österreicherinnen in den Top Ten. Takanashis Landsfrau Nozomi Maruyama erzielte als Fünfte ihr bestes Karriereergebnis.
Gutes Mannschaftsergebnis der DSV-Damen
Mit Silje Opseth und Thea Minyan Bjoerseth auf den Rängen sechs und acht landeten erneut zwei Norwegerinnen unter den besten Zehn, gleiches gelang auch den deutschen Damen mit Katharina Althaus auf Position sieben und Anna Rupprecht, die mit Hölzl zusammen punktgleiche Zehnte wurde. Luisa Görlich lag nach dem ersten Durchgang aussichtsreich auf Platz neun, musste sich aber nach einem schwächeren zweiten Sprung mit Rang 15 begnügen. Juliane Seyfarth, die 2019 die Premierenausgabe der „Blue Bird“ gewann, wurde 17..
Pauline Heßler und Selina Freitag bestätigten ihre Leistungen vom Vortag und belegten die Ränge 28 und 29. Einmal mehr beste Russin wurde Irina Avvakumova, die im Finale zehn Plätze gutmachen konnte und so noch Zwölfte wurde. Zweitbeste Slowenin wurde in dieser Saison erstmals Spela Rogelj, die ein konstantes Wochenende mit Platz 13 abschloss. Sophie Sorschag wurde einmal mehr viertbeste Österreicherin, für sie reichte es zu Platz 17, während Lisa Eder als 26. abschloss.
Kramer im „Blue Bird“-Klassement klar vorne
Julia Kykkänen aus Finnland und Daniela Haralambie aus Rumänien konnten mit den Plätzen 22 und 27 für ihr Land punkten. Bereits in der Qualifikation vor dem Springen konnte Kramer nahtlos an ihre gestrige Leistung anknüpfen. Sie stand mit 99,5 Metern den weitesten Sprung des Wochenendes und lag mit 122,6 Punkten 6,9 Zähler vor Opseth, die mit 94,5 Metern und 115,7 Punkten Zweite wurde. Dritte wurde Ema Klinec mit 93 Metern und 114,7 Punkten, die im Wettkampf dann jedoch nicht über Rang 18 hinauskam.
Im Zwischenklassement der „Blue Bird“-Tour liegt Marita Kramer mit 475,2 Punkten nach zwei von vier Springen klar vorne. Sara Takanashi (454,1 P.) hat als Zweite bereits 21,1 Punkte Rückstand, dahinter folgt Nika Kriznar (450,4 P.) mit 24,8 Zählern Differenz zur Führenden. Silje Opseth hat als Vierte mit 36,8 Punkten Rückstand zu Kramer wohl nur noch Außenseiterchancen auf den mit 10.000 Schweizer Franken dotierten Titel. Insgesamt werden bei der „Blue Bird“-Tour 25.000 Schweizer Franken an die besten sechs Athletinnen ausgeschüttet.
Kramer im „Blue Bird“-Klassement klar vorne
Julia Kykkänen aus Finnland und Daniela Haralambie aus Rumänien konnten mit den Plätzen 22 und 27 für ihr Land punkten. In der Qualifikation vor dem Springen konnte Kramer nahtlos an ihre gestrige Leistung im ersten Einzel anknüpfen. Sie stand mit 99,5 Metern den weitesten Sprung des Wochenendes und lag mit 122,6 Punkten 6,9 Zähler vor Opseth, die mit 94,5 Metern und 115,7 Punkten Zweite wurde. Dritte wurde Ema Klinec mit 93 Metern und 114,7 Punkten, die im Wettkampf dann jedoch nicht über Rang 18 hinauskam.
Im Zwischenklassement der „Blue Bird“-Tour liegt Marita Kramer mit 475,2 Punkten nach zwei von vier Springen klar vorne. Sara Takanashi (454,1 P.) hat als Zweite bereits 12,1 Punkte Rückstand, dahinter folgt Nika Kriznar (450,4 P.) mit 24,8 Zählern Differenz zur Führenden. Silje Opseth hat als Vierte mit 36,8 Punkten Rückstand zu Kramer wohl nur noch Außenseiterchancen auf den mit 10.000 Schweizer Franken dotierten Titel. Insgesamt werden bei der „Blue Bird“-Tour 25.000 Schweizer Franken an die besten sechs Athletinnen ausgeschüttet.
Kriznar holt sich gelbes Trikot zurück
Im Gesamtweltcup wechselte die Führung dagegen zum zweiten Mal an diesem Wochenende. Kriznar schlüpfte nun zurück ins gelbe Trikot. Sie hat dank nun sieben Podestplätzen in Folge 751 Punkte auf dem Konto und damit sechs mehr als Takanashi, die auf 746 Zähler kommt. „Mich freut es, dass Sara und ich uns einen so dramatischen Kampf um das gelbe Trikot liefern“, sagte Kriznar nach dem Springen, die jedoch keinen Druck verspürt: „Ich bin aber sehr entspannt und genieße jeden Wettkampf.“ Kramer konnte sich mit 660 Punkten nun auf Platz drei verbessern und hat 91 Punkte Rückstand auf die Spitze, während Opseth mit 567 Punkten wohl keine Chancen mehr auf die große Kristallkugel besitzt.
» Event-Übersicht: Weltcup-Saison der Damen 2020/2021
Am morgigen Montag reist der Tross dann zur letzten Saison-Station Tschaikowski weiter. Dort steht am Donnerstag zunächst das offizielle Training ab 6:30 Uhr und die Qualifikation um 8 Uhr an (alles live bei skispringen.com). Im weiteren Verlauf folgen dann ein Einzel- und ein Teamspringen auf der Normalschanze, sowie das Weltcup-Finale der besten 30 anwesenden Springerinnen auf der Großschanze am Sonntag.
Hat diesmal der König Kamil nicht gewonnen? Komisch!