Nun ist es offiziell: Die Skispringerinnen bekommen keine Ersatz-Wettkämpfe für die abgesagte „Blue-Bird“-Tour. Somit fallen weitere vier Weltcup-Springen aus, das Weltcup-Finale rückt nach Oberhof.
Was seit gut einer Woche befürchtet oder gar als offenes Geheimnis bezeichnet wurde, steht nun fest: Die Saison der Skispringerinnen wird frühzeitig zu Ende gehen, da es keine Ersatz-Wettkämpfe für die abgesagte Blue-Bird-Tour geben wird. Das vermeldete der Internationale Skiverband (FIS) am Mittwochmittag. Die vier in Nischni Tagil und Tschaikowski angesetzten Springen fallen also weg, somit reduziert sich die Zahl der Einzelspringen von ursprünglich 26 auf 19.
Mit den Absagen der Japan-Weltcups in Sapporo und Zao beträgt die Summe der ausgefallenen Springen bei den Damen acht, lediglich eines wird im Rahmen der Raw-Air-Tour nachgeholt. Auch die Herren waren von der Absage Sapporos betroffen, ihre drei ausgefallenen Springen wurden jedoch allesamt ersetzt. Schon in der vergangenen Saison waren die Skispringerinnen stärker von Ausfällen betroffen als ihre männlichen Kollegen, dort betrug die Differenz der Ausfälle fünf.
Oberhof richtet Weltcup-Finale aus
Das Weltcup-Finale findet nun bereits am 13. März statt und damit zwei Wochen früher als angedacht. Somit kommt Oberhof, wo der Thüringer Skiverband als Ausrichter fungiert, bei seiner Premiere als Austragungsort direkt als Final-Ausrichter zum Einsatz. Auf der Schanzenanlage im Kanzlersgrund findet am Freitag, den 11. März um 14:30 Uhr das offizielle Training und um 16:30 Uhr die Qualifikation statt. Tags darauf gibt es das Einzelspringen um 13:30 Uhr (Probedurchgang um 12 Uhr).
Laut FIS-Mitteilung soll es dann am Sonntag, den 13. März nicht das übliche Weltcup-Finale mit den 30 besten anwesenden Springerinnen der Weltcup-Gesamtwertung geben, sondern um 13 Uhr zunächst eine Qualifikation, gefolgt vom Einzel um 14:45 Uhr (alles live bei skispringen.com). Anschließend folgt die Siegerehrung und auch die Ehrungen für die besten drei Springerinnen der Gesamtwertung sowie des Nationencupsiegers. Zuschauer sind in Thüringen ebenfalls zugelassen, das Ticketkontingent liegt pro Tag bei 500 Karten.
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