Beim Abschied von Markus Eisenbichler

Österreich gewinnt letztes Team-Skifliegen in Planica vor Deutschland

Team Österreich krönt eine starke Saison mit dem Sieg beim letzten Team-Wettkampf in Planica und schlägt Deutschland. Emotionaler Höhepunkt ist aber die Verabschiedung von Markus Eisenbichler.

Das Quartett mit dem frisch gebackenen Gesamtweltcup-Sieger Daniel Tschofenig, Manuel Fettner, Jan Hörl sowie Stefan Kraft erzielte am Samstagmorgen im slowenischen Planica insgesamt 1749,3 Punkte und setzte sich damit gegen das deutsche Quartett mit Karl Geiger, Andreas Wellinger, Pius Paschke sowie Markus Eisenbichler (1720,2 P.) durch. Auf dem dritten Platz landeten die Gastgeber aus Slowenien (Lovro Kos, Domen Prevc, Timi Zajc, Anze Lanisek; 1707,2 P.).

Schon nach dem ersten Durchgang führte die Alpenrepublik den letzten Team-Wettbewerb der Saison mit einem Vorsprung von etwas mehr als zehn Punkten an – am Ende fiel der Vorsprung des ÖSV-Quartetts mit 29,1 Zählern recht deutlich aus.

Eisenbichler verabschiedet isch mit starken Flügen

Für den emotionalen Höhepunkt des heutigen Tages hat aber Markus Eisenbichler gesorgt, der die letzten Flüge seiner Karriere absolviert hat und als Schlussspringer der deutschen Mannschaft am Start war.

Nach starken Vorleistungen speziell von Karl Geiger und Andreas Wellinger segelte der 33-jährige Bayer zweimal auf 223,5 Meter und sicherte dem deutschen Quartett so den zweiten Platz noch vor den so flugstarken Gastgebern aus Slowenien.

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Nach seinem letzten Sprung und noch während des laufenden Wettkampfes wurde der sechsmalige Weltmeister von seinen Teamkollegen und einem Fanclub im Schanzenauslauf unter einer Sektdusche empfangen und bejubelt.

„Das bedeutet mir viel und ist sehr emotional. Es war einfach schön, noch einmal zwei gute Flüge zu machen“, freute sich Eisenbichler im Anschluss.

Polen verpasst Podest

Die polnische Mannschaft (Piotr Zyla, Aleksander Zniszczol, Kamil Stoch, Pawel Wasek; 1680,6 P.), die erst am Vortag die Trennung von ihrem Cheftrainer Thomas Thurnbichler nach zuletzt schwachen Leistungen bestätigt hat, landete auf einem durchaus achtbaren vierten Platz: Vor allem Piotr Zyla überraschte im ersten Durchgang mit dem zweitweitesten Flug auf 231 Meter.

Damit landeten die Polen noch vor den Japanern (Ren Nikaido, Sakutaro Kobayashi, Naoki Nakamura, Ryoyu Kobayashi; 1673,1 P.), die mit Kobayashi einen der Springer in ihren Reihen haben, der sich zum Saisonende noch einmal deutlich gesteigert und mit 235 Metern im zweiten Durchgang beim Dauerregen sogar die Tagesbestweite erzielt hat.

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Team Finnland ist nach der Disqualifikation von Tomas Kuisma auf dem neunten Platz ebenso wie Kasachstan bereits nach dem ersten Durchgang ausgeschieden.

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Am Sonntag wird die Saison mit dem letzten Einzel-Skifliegen beendet, bei dem traditionell nur die besten 30 Athleten des Gesamtweltcups startberechtigt sind. Los geht’s dann um 08:30 Uhr mit dem Probedurchgang, bevor es ab 09:30 Uhr (alles live bei skispringen.com) ein letztes Mal in diesem Winter um Weltcuppunkte geht.

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14 Kommentare

  1. erinnert mich an einem Freddy Quinn Song von 1958 „Wir“ gekoffert später inna 80er jahren vonne Toten Hosen…..vielleicht meinte diesen Type Bier statt Wir….wir wissens wicht….egal ich reagiere als Engländer nie auf Wir….und das hat auch meine gründe….schönen Sommerpause aus London City^^^^

  2. Wir hier freuen uns alle, dass er endlich Platz macht für junge motivierte Springer! Wir finden er ist nie richtig gut gesprungen und hatte oftmals einfach nur Windglück!! Gruß an Alle euer Peter-Karl mit Bier!!!

    • Warum redest du hier dauernd von WIR? Wir freuen.., wir finden… Fuer wen denkst du dass du sprichst? Was du schreibst, ist einzig und allein deine eigene Meinung. Die ist dir sicher, aber beziehe andere nicht ein, indem du von WIR schreibst.

      • Wir sind meine Freunde und ich!!! Wir sind mehrere Leute und freuen uns über seinen Abgang!! Gruß an Alle euer Peter-Karl

  3. Hallo Markus, was für eine erfolgreiche sportliche Leistung da kommen einen die Freudentränen nach all den Jahren. Alles Gute für deinen neuen Lebensabschnitt. Mit sportlichen Grüßen Hans Bayerlein

  4. Markus Eìsenbichler hat 2 super Sprünge zum Abschied seiner Laufbahn gemacht. Gratulation dafür! Schade das er aufhört! Er war ein sehr sympathischer Skispringer. Ich denke viele Menschen werden ihn beim Skispringen vermissen! Alles Gute für die Zukunft lieber Eisi!!!! Rosi aus der Niederlausitz.

  5. Ein Spitzensportler, ein Mensch der sagt, denkt und was er fühlt, egal ob es jemanden passt. Vielen Dank Eisei das es dich gibt… ich bin sehr traurig das du aufhörst, Skispringen war immer so schön mit dir und deinen ausrastern…das macht dich so speziell… und so unvergesslich

  6. Ein toller Wettbewerb, keiner aus der deutschen Mannschaft hat sich Schwächen geleistet. Die Österreicher waren erwartungsgemäß noch stärker.

    Am Ende ging es genau so aus, wie ich es erwartet habe.
    Viel Erfolg, Eisei auf Deinem „neuen Lebensweg“

  7. Nochmal alles Gute für „Eisei“! Das war ein toller Wettbewerb des deutschen Teams und allen, die dabei waren. Ich hoffe, dass in Norwegen ein neues junges Team aufgebaut wird. Ohne Norwegen würde etwas fehlen.

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