Anze Lanisek überrascht in Engelberg und sichert sich den Qualifikationssieg vor Andreas Wellinger. Vor dem letzten Weltcup-Wochenende im Vorfeld der Vierschanzentournee tun sich andere DSV-Skispringer wie Karl Geiger hingegen noch schwer.
Mit einem Sprung auf 135 Meter sicherte sich Anze Lanisek den Sieg in der Qualifikation für das erste von zwei Einzelspringen an diesem Wochenende in Engelberg. Der Slowene erzielte am Freitagmittag insgesamt 170,9 Punkte und setzte sich damit gegen Andreas Wellinger durch, der auf 133 Meter (167,1 P.) kam. Den dritten Platz belegte Ryoyu Kobayashi aus Japan mit 134 Metern und 166,4 Punkten.
Raimund stark, Geiger verpasst Absprung
Neben Wellinger überzeugte aus der deutschen Mannschaft vor allem Philipp Raimund, der schon einen der beiden Trainingsdurchgänge im Vorfeld für sich entschieden und in der Qualifikation dann mit 137,5 Metern den vierten Platz belegt hat. „Ich hätte nicht gedacht, dass ich nach meiner Krankheit schon wieder so gut performen kann. Ich konnte mich aber erholen, das hat mir die Leichtigkeit gegeben“, sagte Raimund, der am vergangenen Wochenende beim Heim-Weltcup in Klingenthal noch ausgefallen ist. Stephan Leyhe und Pius Paschke landeten auf den Rängen zehn bzw. 14.
Klingenthal-Doppelsieger Karl Geiger musste sich nach einem verkorksten Absprung mit 124,5 Metern und dem 25. Platz zufrieden geben. „Er hat den Sprung nicht getroffen, das war heute nicht optimal“, analysierte Bundestrainer Stefan Horngacher im Anschluss. Martin Hamann hat sich mit Platz 37 für den ersten Durchgang qualifiziert.
Kein klarer Favorit für das Wochenende
In Hinblick auf die Generalprobe zur Vierschanzentournee zeichnet sich bislang noch kein klarer Favorit für das Wochenende ab. Nachdem Raimund und danach Stefan Kraft im Training noch vorne lagen, ging der Quali-Sieg erstmals in diesem Winter nach Slowenien. Kraft musste sich mit 132 Metern und dem fünften Platz hinter Raimund zufrieden geben. „Ich habe mich super eingesprungen. Ich habe alles beeinander – ich bin guter Dinge für das Wochenende“, so Kraft.
Ein Pole und zwei Norweger in den Top Ten
Zwei Wochen vor dem Auftaktspringen der Vierschanzentournee in Oberstdorf scheint es auch für die zuletzt gebeutelten Polen etwas aufwärtszugehen: Hinter dem Slowenen Timi Zajc (6.) belegte Piotr Zyla in der Vorausscheidung immerhin den siebten Platz.
Hinter ihm folgten mit Johann Andre Forfang (8.) und Halvor Egner Granerud (9.) zwei Skispringer aus Norwegen.
Elf der insgesamt 61 Athleten mussten schon am Freitag die Segel streichen – prominentester Ausfall war dabei Maciej Kot aus Polen, der nur 54. wurde. Der Italiener Alex Insam disqualifiziert, weil er bei noch roter Startampel angefahren ist.
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Am Samstag startet um 14:45 Uhr zunächst der Probedurchgang, bevor es um 16 Uhr (alles live bei skispringen.com) um wichtige Weltcuppunkte geht.
Mehr dazu gleich hier bei skispringen.com.
Welche Leistungen muss Eisenbahner denn noch bringen, um wieder einmal eine neue Chance zu bekommen?
Hamann hat bislang nur zwischen 25 und 40 erreicht, ziemlich unfair, finde ich.
oder mehr Vitamin „B“ ?
Wer um Platz 20 im Continentalcup rumspringt ist sicher nicht bereit in den Weltcup zurück zu kehren…
An der Tournee bekommt er – und z.B. Luca Roth, der einen COC gewinnen konnte – die Chance.
Naja Eisenbichler hat sich im Continental-Cup bisher nicht für den Weltcup empfohlen. Da sollte man eher mal über Luca Roth nachdenken. Abgesehen davon springt Hamann bisher immer in die Punkte. Das muss man auch erstmal regelmäßig schaffen. Letztes Jahre gab es Phasen in denen maximal 2 deutsche Springer dauerhaft unter den ersten 30 zu finden waren.
Eisei belegt unter 6 Deutschen den 5ten Platz im Conticup. 4 Deutsche sind also besser als, und du verlangst hier dauernd, dass er in Weltcup muss?Hamann, Paschke, Leyhe haben sich ihre Plaetze fuer den Weltcup verdient, auch da ist Eisei nur hinterher gesprungen. Roth, Hoffmann, Schmid und Braun sind bisher klar vor ihm. Das ist die Realitaet.
Finde, man sollte es eher mal mit Luca Roth versuchen