Knapper Kampf um den Sieg

Andreas Wellinger gewinnt Sommer-Grand-Prix in Hinzenbach

Andreas Wellinger verhindert beim vorletzten Sommer-Grand-Prix der Saison einen österreichischen Dreifachsieg und setzt sich in einem engen Duell gegen Jan Hörn durch. Gleich vier DSV-Skispringer landen beim drittletzten Wettkampf des Sommers unter den Top Ten.

Mit Sprüngen auf 92 und 87 Metern sicherte sich Andreas Wellinger am Sonntagnachmittag den Sieg beim zweiten Einzelspringen des Wochenendes im österreichischen Hinzenbach. Der Skispringer aus Ruhpolding erzielte auf der modernisierten Aigner-Schanze insgesamt 247,5 Punkte und setzte sich damit knapp gegen Lokalmatador Jan Hörl durch, der auf 92 und 87,5 Meter (246,6 P.) kam. Den dritten Platz belegte Gesamtweltcup-Sieger Stefan Kraft aus Österreich mit zweimal 87 Metern (239,4 P.).

Nach dem ersten Durchgang sah es noch danach aus, als könnte weniger als 24 Stunden nach dem Sieg von Daniel Tschofenig mit Hörl erneut ein Österreicher vor heimischem Publikum bei der vorletzten Station des diesjährigen Sommer-Grand-Prix triumphieren. Der 25-Jährige lag zur Halbzeit noch 0,8 Punkte vor Wellinger an der Spitzenposition, fiel in einem hochspannenden Finaldurchgang dann aber noch auf den zweiten Platz zurück.

Vier DSV-Skispringer in den Top Ten

Wellinger hingegen bescherte dem DSV den ersten Saisonsieg in diesem Sommer, nachdem das Team von Bundestrainer Stefan Horngacher zuletzt auf die Wettbewerbe in Wisla (Polen) und Rasnov (Rumänien) verzichtet hatte.

Überhaupt scheint sich das zusätzliche Training der deutschen Skispringer in Hinblick auf die anstehende WM-Saison 2024/2025 ausbezahlt zu haben: Neben Wellinger landeten mit Philipp Raimund als Siebten, Pius Paschke als Achten und Karl Geiger als Neunten gleich drei weitere DSV-Skispringer unter den besten Zehn. Der Willinger Stephan Leyhe sammelte mit Rang 25 zumindest weitere Grand-Prix-Punkte, während Grand-Prix-Debütant Adrian Tittel mit Platz 32 knapp am Einzug in den Finaldurchgang gescheitert ist.

Vortagessieger Tschofenig verpasst das Podest

Ähnlich wie am Samstag war das Geschehen in Hinzenbach erneut geprägt von den deutschen und österreichischen Skispringern: Neben Hörl und Kraft überzeugte aus der österreichischen Heimmannschaft auch Vortagessieger Daniel Tschofenig, der mit jeweils 88 Metern den erhofften Podestplatz als Vierter diesmal nur knapp verpasst hat.

Pawel Wasek aus Polen, seit Samstag überraschender Gesamtführender des diesjährigen Sommer-Grand-Prix, belegte den fünften Platz vor Landsmann Dawid Kubacki (6.). Die Polen liegen damit weiterhin vor dem Italiener Alex Insam, der bis zum Wettkampf-Wochenende in Rasnov das Gelbe Trikot des Gesamtführenden tragen durfte, es inzwischen im Kampf um den Gesamtsieg nach Platz 10 am Sonntag aber schwer haben dürfte.

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4 Kommentare

  1. „Die Polen liegen damit weiterhin vor dem Italiener Alex Insam, der bis zum Wettkampf-Wochenende in Rasnov das Gelbe Trikot des Gesamtführenden tragen durfte“? Noch ist Kraft Österreicher. Und Kubacki ist lediglich Siebter.

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