Bundestrainer nominiert Richard Freitag

Andreas Wellinger aus WM-Team für die Normalschanze gestrichen

Für Andreas Wellinger ist die WM vorzeitig beendet. Nach schwachen Trainingssprüngen wird der Olympiasieger von Bundestrainer Werner Schuster für die Entscheidungen auf der Normalschanze in Seefeld nicht nominiert.

Für Andreas Wellinger ist die Nordische Ski-WM in Seefeld (Event-Übersicht mit Zeitplan & Infos) offenbar vorzeitig beendet. Der 23-Jährige wurde nach dem abschließenden Training auf der Normalschanze am Mittwochabend von Bundestrainer Werner Schuster aus der Mannschaft für die Einzel-Entscheidung auf der Normalschanze am Freitag gestrichen.

Schuster darf für die Einzel-Entscheidung am Freitag nur vier seiner fünf Athleten nominieren – und hat sich dabei gegen den Ruhpoldinger entschieden, der im vergangenen Winter noch Olympiasieger von der Normalschanze wurde.

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Leicht haben es ihm seine Athleten nicht gemacht: Großschanzen-Weltmeister Markus Eisenbichler und Vize-Weltmeister Karl Geiger galten als gesetzt, auch Stephan Leyhe hat sich im Training zuletzt stark präsentiert. Im Kampf um den vierten Startplatz bekam Richard Freitag den Vorzug, der im letzten von insgesamt vier Trainingsdurchgängen vor Wellinger gelandet ist. Wellinger hat damit aller Voraussicht nach auch keine Chance mehr auf die Teilnahme an der abschließenden Mixed-Entscheidung am Samstag.

Im letzten WM-Training haben vor allem die Athleten auf sich aufmerksam gemacht, die auf der Großschanze noch leer ausgegangen sind. Eine starke polnische Mannschaft mit Dawid Kubacki und der Japaner Ryoyu Kobayashi haben ihre Medaillenambitionen am Mittwochabend unterstrichen.

Am Donnerstag startet um 15:30 Uhr zunächst der Probedurchgang, bevor sich die insgesamt 66 Athleten aus 21 Nationen um 16:30 Uhr (alles live bei skispringen.com) der Qualifikation für das Einzelspringen am Freitag stellen.

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Über Marco Ries 878 Artikel
Inhaber und Chefredakteur von skispringen.com. Hat sich nach der Jahrtausendwende am Skisprungfieber anstecken lassen und 2009 dieses Angebot gegründet. Studiert an der Universität Heidelberg und arbeitet nicht nur im Winter als freier Journalist und Autor (u.a. das Buch „Unnützes Skisprungwissen“).

11 Kommentare

  1. Hallo, Harry25!
    Du sprichst mir aus der Seele. Genau diese Meinung habe ich schon am Anfang der Saison ausgesprochen, da sich die Misere Wellingers anzeigte. Solche Starallüren sollte man schön lassen. Da hat er noch zu wenig geleistet.

  2. Schade, das die guten Nationen auch nur 4 Teilnehmer
    haben dürfen, für Welli sollte es aber kein Problem sein.
    Seine Zeit kommt noch, ihm scheinen diese Schanzen auch nicht zu liegen.
    Von Freitag erwartet man nun aber eine Attacke!!!
    Irgendwann muss er auch mal liefern….

  3. Ich Verstehe das nicht, Wellinger war jetzt in einem Sprung schlechter wie Freitag und schon wird er aussortiert. Hat Freitag generell ein Freifahrschein?

    • Vor dem ersten Wettkampf war auch Lehye nicht schlecht im Training (beste Sprung im Trio Lehye/Freitag/Wellinger) und wurde dennoch aussortiert.
      Auch hier pendelten Freitag und Wellinger im Training auf ähnlichen Niveau.
      Im Wettkampf war Freitag dann deutlich stärker als Wellinger.
      Darum wohl die Entscheidung für Freitag.

      Hauptsache Leyhe wird diesesmal nicht an der Teilnahme „beraubt“.
      Ob Freitag oder Wellinger ist nicht so wichtig.

  4. Naja es war sicherlich eine enge Entscheidung aber ich hätte ihm auf Grund der traingssprünge diesesmal den Vorzug vor Freitag gegeben

  5. Ganz so schlecht waren Wellingers Sprünge ja nicht. Nur für ganz vorne reicht es einfach nicht.

    Trainings-Resultate
    Wellinger
    15. 24. 11. und 30.
    Freitag ist auch nicht besser gewesen
    32. 25. 28. und 13.

    Eisenbichler, Geiger und Leyhe sind momentan einfach besser.

  6. Wenn wir ehrlich sind, hat es schon keinen Sinn gemacht ihm den Vorzug vor Leyhe für die Entscheidung von der Großschanze zu geben. Der hat es dieses Jahr einfach nicht drauf.

  7. Es tut mir leid um wellinger, aber er ist erst 23 Jahre und hat die Zukunft noch vor sich. Er wird sich bestimmt in den nächsten Jahren noch steigern. Ich wünsche ihm alles Gute.

  8. Es tut mir unendlich leid für Andreas Wellinger. Ein feiner, sympathischer junger Mann. Ich wünsche ihm Glück und Kraft, damit er endlich wieder befreit Skispringen kann.

    • Das sind die Nachwirkungen der Goldmedaille. Im Sommer werden die Grundlagen für den Winter gelegt. Wenn der Athlet jedoch meint, er muss mit Bayern München um die Welt reisen und weitere andere Aktivitäten wahr nimmt, bleibt es nicht aus, dass man im Winter die Quittung bekommt. Sorry ist so. Wünsche ihm aber alles Gute für die Zukunft.

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