Angeführt von Andreas Wank erzielen die deutschen Skispringer bei der Qualifikation in Hinterzarten ein beachtliches Mannschaftsergebnis und machen Hoffnung für Samstag. Der Pole Kamil Stoch springt Bestweite.
Andreas Wank macht den Fans der deutschen Skispringer Vorfreude auf das nächste Einzelspringen im Rahmen des Sommer-Grand-Prix. Mit einem Sprung auf 101 Meter erzielte der Deutsche vor heimischem Publikum an der Adlerschanze in Hinterzarten insgesamt 125,7 Punkte und setzte sich in der Qualifikation damit gegen den überraschend starken Tschechen Tomas Vancura (100 m; 123,3 P.) durch. Der Oberstdorfer Karl Geiger (122,3 P.) landete mit 97 Metern auf dem dritten Platz der Ausscheidung.
DSV-Skispringer überzeugen vor Heimpublikum
Überhaupt präsentierte sich die deutsche Mannschaft im Hochschwarzwald mannschaftlich geschlossen. Neben Wank und Geiger knackte auch Markus Eisenbichler die 100-Meter-Marke und belegte den fünften Platz hinter dem Polen Dawid Kubacki, David Siegel und Richard Freitag komplettierten das starke Abschneiden der Mannschaft von Bundestrainer Werner Schuster auf den Positionen sieben und neun, Stephan Leyhe wurde Zwölfter.
Stoch mit Bestweite, Österreicher schwächeln
In der Gruppe der vorqualifizierten Athleten, den Top Ten der aktuellen Grand-Prix-Gesamtwertung, zeigte Kamil Stoch den weitesten Sprung. Nachdem sich der polnische Doppel-Olympiasieger im zuvor ausgetragenen Training noch schwer getan hat, setzte er sich in der separaten Wertung mit 103,5 Metern gegen den Deutschen Andreas Wellinger (100 m) und den Gesamtführenden Maciej Kot aus Polen (99 m) durch.
Halvor Egner Granerud belegte als bester Norweger der Qualifikationswertung den sechsten Platz, der Italiener Ronan Lamy Chappuis wurde Achter.
Noch Luft nach oben gelassen haben hingegen die österreichischen Skispringer. Mit 95,5 Metern wurde Manuel Poppinger als bester Skispringer der Alpenrepublik 15., direkt hinter ihm landete sein Teamkollege Florian Altenburger. Der Schweizer Simon Ammann hat weiterhin mit Problemen bei seiner Landung zu kämpfen und kam in der Qualifikationswertung nicht über einen 20. Platz hinaus.
Sieben Athleten ausgeschieden, Bresadola disqualifiziert
Unter den sieben Athleten, die vor dem dritten Einzelspringen des diesjährigen Sommer-Grand-Prix aussortiert werden mussten, befand sich am Freitagabend auch der Italiener Davide Bresadola, der zuvor noch den zweiten Trainingsdurchgang mit der Bestweite von 107 Metern für sich entschieden hat. Der Italiener wurde im Anschluss an seinen Qualifikationssprung wegen eines nicht regelkonformen Anzugs aus der Wertung genommen und muss am Samstagabend zuschauen.
Ernst wird es für die weltbesten Skispringer bei der dritten Grand-Prix-Station morgen: Am Samstag findet um 19 Uhr der Probedurchgang statt, um 20 Uhr (alles live bei skispringen.com) folgt das Einzelspringen.
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