Alexandria Loutitt schreibt Skisprunggeschichte: Die 19-Jährige ist die erste Kanadierin, die ein Weltcupspringen bei den Damen gewinnt. Der ÖSV holt ein Doppelpodium, der DSV zwei Top-Ten-Ergebnisse.
Mehr Skisprunggeschichte für ein Land schreiben geht kaum – und Alexandria Loutitt hat genau das getan: Mit ihren Sprüngen auf 98,5 und 95 Metern und 240,3 Punkten sicherte sich die Kanadierin am Freitagabend (Ortszeit) ihren ersten Weltcupsieg und damit auch gleichzeitig den ersten für Kanada im Damen-Weltcup. Rang zwei und drei belegten mit Eva Pinkelnig (93,5 und 94,5 m; 231,8 P.) und Chiara Kreuzer (zwei Mal 92,5 m; 228,6 P.) gleich zwei österreichische Springerinnen. Für Kreuzer war es das beste Saisonergebnis und der erste Podestplatz seit ihrem dritten Platz in Lillehammer am 10. März 2020.
„Es fühlt sich total surreal an. Es war das beste Gefühl, die 1 neben meinem Namen zu sehen. Und ich auch sehr glücklich darüber, dass ich nicht die einzige starke Kanadierin bin. Unser Ergebnis zeigt, dass es nicht nur pures Glück ist“, sagte die nun 26. Weltcupsiegerin nach ihrem Erfolg. Den bis dato letzten kanadischen Weltcupsieg feierte Horst Bulau am 10. Dezember 1983 in Thunder Bay, somit sogar auf kanadischem Boden. In ihrer Aussage spielte sie auf Teamkollegin Abigail Strate an, die Elfte wurde und somit ein kanadisches Podest bei der Premiere des Super-Team am Samstag als durchaus möglich erscheinen lässt.
Zwei Top-Ten-Ergebnisse für DSV-Damen
Selina Freitag lag nach dem ersten Durchgang noch auf Rang drei, musste Kreuzer dann jedoch den Vortritt lassen. Als Vierte wurde sie dennoch beste Deutsche. Katharina Althaus machte dank eines starken zweiten Sprungs noch satte sechs Plätze gut und belegte punktgleich mit der besten Norwegerin Anna Odine Stroem Position sechs. Zwischen Freitag und Althaus reihte sich Nika Kriznar als beste Slowenin auf Platz fünf ein.
Die Top Ten komplettierte ein japanisches Trio aus Nozomi Maruyama, die ebenfalls ihr bestes Saisonergebnis holte, sowie Qualifikationssiegerin Sara Takanashi und Yuka Seto. Deren Landsfrau Yuki Ito war mit gleich neun eingebüßten Plätzen die große Verliererin des Finals, sie musste mit Rang 15 vorliebnehmen. Direkt dahinter landete Sara Marita Kramer, die sich erneut schwertat, auf Platz 16. Pauline Heßler und Luisa Görlich fuhren mit den Positionen 18 und 20 ansprechende Ergebnisse ein.
Rupprecht verliert Top-Ten-Platz durch zu großen Anzug
Die ersten Weltcuppunkte gab es derweil für die japanischen Nachwuchshoffnungen Kurumi Ichinohe und Nagomi Nakayama, die auf den Rängen 23 und 25 landeten. Qi Liu aus China sammelte als 29. die ersten Weltcuppunkte für China, sowie ihr erstes Top-30-Ergebnis seit dem 4. Januar 2014, an dem sie in Tschaikowski 23. wurde. Dabei profitierten alle drei von der Disqualifikation Anna Rupprechts, deren Anzug sich nach dem zweiten Durchgang als zu groß herausstellte. Dadurch verlor die Springerin des SC Degenfeld ein sichergeglaubtes Top-Ten-Ergebnis.
Am morgigen Samstag steigt dann die Weltcup-Premiere des Super-Team-Formats. Der Probedurchgang beginnt um 16 Uhr Ortszeit (8 Uhr MEZ), der erste Wertungsdurchgang beginnt um 17 Uhr Ortszeit (9 Uhr MEZ) (alles live bei skispringen.com).
Was mir am Damen Skispringen gefällt ist die breitere Internationalität
als bei den Männern.
Ja,das stimmt.Insgesamt nimmt das Skispringen der damen
z.zt.eine gute Entwicklung.Allgemein müssten gesehen
könnten viele Damen noch an der Landung arbeiten,was aber
bestimmt die Trainer auch gemerkt haben. Die Deutschen Frauen
nehmen auch grad eine gute Entwicklung
Schade das Selina Freitag jetzt schon zum dritten Mal knapp am Podest vorbei ist, weil sie so schlecht landet. Das ist Eike echte Aufgabe bis zur WM. Besser landen und um die Medaillen mitspringen.