Beim Sommer-Grand-Prix-Finale in Klingenthal geht der Qualifikationssieg an die Kanadierin Alexandria Loutitt. Katharina Schmid weckt mit einem vierten Platz die Hoffnungen auf einen Podestplatz am Samstag.
Auf ihren ersten Tagessieg im Sommer-Grand-Prix wartet Alexandria Loutitt zwar noch, doch den ersten Qualifikationssieg konnte die Kanadierin nun verbuchen: Mit 133,5 Metern und 125,4 Punkten gewann die Großschanzen-Weltmeisterin am Freitagnachmittag die Vorausscheidung in der Vogtland Arena. Rang zwei belegte die Slowenin Ema Klinec mit ihrem Sprung auf 129,5 Metern und 120 Punkten. Überraschend starke Dritte wurde Julia Kykkänen. Die Finnin verbesserte nach mehr als sieben Jahren ihre offizielle persönliche Bestweite von 125 auf 127 Meter und kam auf 114,3 Punkte.
Nur 0,1 Punkte hinter Kykkänen landete Katharina Schmid (124,5 m; 114,2 P.) als beste Deutsche auf Platz vier und weckte somit Hoffnungen auf einen Podestplatz im Einzel am morgigen Samstag. Mit Selina Freitag (126 m; 105,9 P.) als Zehnte sprang auch die zweitbeste Deutsche in die Top Ten. Auch Japan mit Yuki Ito und Sara Takanashi als Sechste und Neunte und Slowenien mit Nika Prevc als Siebte brachten zwei Springerinnen unter die besten zehn. Eirin Maria Kvandal wurde als Fünfte beste Norwegerin, die einzige Französin Josephine Pagnier gute Achte.
ÖSV-Springerinnen mit Luft nach oben
Das österreichische Team von Neu-Cheftrainer Bernhard Metzler agierte in der Vogtland Arena weitestgehend unauffällig: Sara Marita Kramer wurde als beste ÖSV-Athletin 15.. Außer ihr sprang nur Jacqueline Seifriedsberger als 19. unter die besten 20, Hannah Wiegele belegte Rang 25. Auch die Norwegerinnen blieben abseits von Kvandal unter den Erwartungen. Anna Odine Stroem, Silje Opseth, Thea Minyan Bjoerseth und Maren Lundby landeten als 17., 22., 23. und 30. allesamt im Mittelfeld. Die bereits feststehende Sommer-Grand-Prix-Siegerin Nika Kriznar landete nach Platz zwei und eins in den Trainingsdurchgängen auf Rang 13.
Die deutschen Springerinnen spielten ihren Vorteil von den Trainingseinheiten, die sie im Vorfeld in der Vogtland Arena absolviert hatten, aus: Anna Rupprecht wurde solide Elfte, Juliane Seyfarth 20.. Auch Luisa Görlich und Pia Lilian Kübler qualifizierten sich als 26. und 34. mühelos für den Wettkampf. Schadlos hielt sich zudem das Schweizer Duo aus Emely Torazza (27.) und Sina Arnet (40.), ebenso die slowakischen und tschechischen Einzelkämpferinnen Tamara Mesikova (28.) und Karolina Indrackova (38.).
DSV-Youngster Böhme und Eberle nicht in den Top 40
Die Schweizerin Rea Kindlimann wurde nicht zum Start zugelassen, weil die Schrittlänge ihres Anzugs nicht dem Reglement entsprach. Bei 49 Athletinnen mussten somit acht weitere auf sportlichem Wege ausscheiden. Dabei erwischte es mit Lia Böhme (18) und Debütantin Joanna Eberle (17) auch die beiden jüngsten deutschen Springerinnen auf den Plätzen 42 und 47. Besonders bitter war das Ergebnis für die Polin Anna Twardosz, die als 41. den Wettkampf um 0,2 Punkte verpasste.
Am morgigen Samstag steht für die Skispringerinnen das abschließende Einzel des Sommer-Grand-Prix an. Der Probedurchgang startet um 11:15 Uhr, der erste Wertungsdurchgang ist für 12:15 Uhr angesetzt (alles live bei skispringen.com).
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