Freitag erneut Zweite

Mit Rekordvorsprung: Nika Prevc überragt beim Weltcup-Finale in Lahti

Foto: SC Willingen

Mit einem Rekordvorsprung sichert sich Nika Prevc beim Weltcup-Finale ihren zehnten Sieg in Serie. Selina Freitag krönt ein gutes deutsches Teamergebnis mit ihrem 14. Podestplatz ihrer Karriere.

Der nächste Rekord ist pulverisiert: Mit 128 und 133,5 Metern und 328,8 Punkten gewann Nika Prevc am Freitagnachmittag das Weltcup-Finale in Lahti und sprang dabei einen Vorsprung von 51,4 Punkten auf die nächstbeste Springerin heraus – so viel wie noch nie zuvor in der Geschichte des Skisprung-Weltcups und das sogar geschlechterübergreifend.

Wie schon am Vortag war dies Selina Freitag, die mit 115 und 124,5 Metern und 277,4 Punkten erneut Zweite wurde. Rang drei ging an Prevc‘ Teamkollegin Ema Klinec, die auf 117 und 125 Meter und 274,4 Punkte kam.

„Ich hatte heute sehr viel Spaß, wie in der ganzen Saison. Das heute ist ein weiterer unvergesslicher Tag für mich“, sagte Prevc bei ‚Eurosport‘. Sie beendet die Saison mit einer Siegquote von 60 Prozent, nachdem sie 15 der 25 Weltcupspringen als Erste beendete.

Schmid mit solidem Saisonfinale

Eirin Maria Kvandal erlebte, ähnlich wie Selina Freitag, ein Deja-Vu des Vortags: Als Vierte und damit beste Norwegerin verpasste sie das Podium um 1,1 Punkte wieder knapp. Mit Teamkollegin Anna Odine Stroem auf Position sechs landete auch die zweitbeste Norwegerin unter den besten Zehn. Katharina Schmid gelang mit Platz fünf ein solides Ergebnis zum Saisonabschluss, auch Juliane Seyfarth präsentierte sich als 15. ordentlich.

Abigail Strate konnte zwar ihren zwischenzeitlichen dritten Platz nicht halten, wurde als Siebte aber dennoch beste Kanadierin. Sara Takanashi wurde als Achte beste Japanerin, beendete damit aber erstmals in nun 14 Wintern eine Weltcup-Saison ohne einen Podestplatz.

Teamkollegin Yuki Ito belegte Platz neun vor der besten Österreicherin Jacqueline Seifriedsberger, die im Finale fünf Plätze zurückfiel. Eva Pinkelnig und Lisa Eder landeten somit als Elfte und Zwölfte unmittelbar hinter ihr, Julia Mühlbacher wurde 18.

Erstmals Polin und Chinesin beim Weltcup-Finale

Geschichte für ihre Länder schrieben derweil Qi Liu und Anna Twardosz: Sie repräsentierten als erste Skispringerinnen China respektive Polen beim Weltcup-Finale der Frauen und belegten die Ränge 19 und 28.

Aus Finnland kamen mit Jenny Rautionaho (23.) und Julia Kykkänen (26) immerhin zwei Springerinnen ins Finale. Aufgrund einer Ausnahmeregelung für das Weltcup-Finale durfte das Gastgeberteam auf insgesamt vier Athletinnen auffüllen, sodass statt 30 insgesamt 32 Springerinnen am Start waren. Die beiden Debütantinnen Heta Hirvonen und Oosa Thure belegten die Plätze 31 und 32 und schieden somit als einzige Teilnehmerinnen nach dem ersten Durchgang aus.

Damit ist die Saison 2024/2025 für die Skispringerinnen offiziell beendet. Der Gesamtweltcup ging an Nika Prevc (1933 Punkte) vor Selina Freitag (1293) und Katharina Schmid (1201). Freitag ist die zweite Skispringerin überhaupt und nach Carina Vogt (2013/2014) die zweite Deutsche, die Zweite im Gesamtweltcup wurde, ohne ein Springen gewonnen zu haben.

» Weltcup-Kalender 2024/2025 (Frauen): Alle Termine im Überblick

Im Nationencup triumphierte Deutschland (4241) vor Norwegen (3719) und Österreich (3624).

skispringen.com-Newsletter

Aktuelle Nachrichten, spannende Hintergrund-Informationen und Veranstaltungs-Hinweise per E-Mail abonnieren. Weitere Informationen zum Newsletter und Datenschutz

Über Luis Holuch 592 Artikel
Seit 2010 als Journalist tätig und hat 2017 sein erstes Buch veröffentlicht. Wie es die Leidenschaft wollte, ging es darin um das Damen-Skispringen. Genau dafür ist er bei skispringen.com auch primär zuständig. Kommentierte den offiziellen Live-Stream der Junioren-WM 2020, sowie die FIS-Classics-Serie und die Continentalcup-Finals der Nordischen Kombination.

Schreiben Sie jetzt einen Kommentar

Kommentar schreiben

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Bitte beachten Sie unsere Diskussionsregeln, die Netiquette.


*