Eisenbichler und Leyhe zurück im Aufgebot

DSV nominiert 15-köpfige Mannschaft für Heim-Weltcup in Willingen

Mit fünf Athletinnen und zehn Athleten reist das Team des Deutschen Skiverbands (DSV) zum letzten Heim-Weltcup der Saison nach Willingen. Mit der nationalen Gruppe kehren gleich zwei bekannte Gesichter zurück.

Mit dem stimmungsvollen Wochenende in Willingen steht ab Freitag der letzte Heim-Weltcup für das deutsche Skisprung-Team an. Während der Deutsche Skiverband (DSV) nur fünf Springerinnen schickt, stehen im Männer-Aufgebot gleich zehn Namen und damit auch zum zweiten Mal im laufenden Winter, nämlich am Samstag, eine nationale Gruppe. In eben dieser geben Markus Eisenbichler und Lokalmatador Stephan Leyhe nach mehrwöchiger Abstinenz ihr Weltcup-Comeback, ebenfalls wieder mit dabei ist Luca Roth.

Besonders Leyhe freut sich auf den Auftritt auf seiner Heimschanze: „Willingen ist für mich nicht nur ein Heim-Weltcup, sondern die Schanze, der Ort, an dem ich groß geworden bin – da freue ich mich natürlich besonders drauf. Hier habe ich auch meinen bisher einzigen Einzelsieg erreicht. Auf der Anlage komme ich sogar wieder in Form, wenn ich vorher schlechter springe. Als größte Großschanze der Welt ist Willingen für viele Springerinnen und Springer etwas Besonderes. Hier kommt das Skispringen dem Skifliegen sehr nahe, und das macht eben auch besonders viel Spaß.“

Wellinger, Geiger und Co. bereiten sich in Oberstdorf vor

Bundestrainer Stefan Horngacher bekundete nach zuletzt enttäuschenden Ergebnissen, dass er für Willingen „guten Mutes“ sei: „Wir sind aktuell im Trainings-Zyklus, springen ein bisschen in Oberstdorf, versuchen hier, ein gutes Gefühl aufzubauen. Die Jungs sind vorbereitet und freuen sich auf diesen Heim-Wettkampf in Willingen vor vollen Rängen.“ Andreas Wellinger, der dort im vergangenen Jahr ein Springen gewann, sagte: „Ich springe dort wirklich gern, weil ich die Schanze mag. Ich hoffe, dass wir gute Bedingungen haben und weite Sprünge zeigen können.“

Auch Karl Geiger, der zuletzt der stabilste DSV-Springer war, fiebert dem Wochenende mit zwei Einzel- und dem Mixed-Team-Springen am Freitag entgegen. In Willingen herrsche „immer wieder geniale Stimmung, alle Leute dort sind unglaublich motiviert und engagiert – es ist toll dort zu springen!“ Neben Wellinger und Geiger sind weiterhin auch Pius Paschke, Philipp Raimund, Felix Hoffmann, Constantin Schmid und Adrian Tittel durch seinen Junioren-WM-Fixplatz mit im Aufgebot.

Holz und Hollandt pausieren – Torazza bekommt Weltcup-Chance

Die deutschen Skispringerinnen haben derweil eine anstrengende Heimreise aus Japan hinter sich, wie Selina Freitag berichtete: „Wir sind über 14 Stunden aus Japan zurückgeflogen, die Heimreise hat einen ganzen Tag gedauert. Ich bin froh, dass wir anschließend zwei Tage frei hatten.“ Sie blickt dennoch zuversichtlich auf das Mixed-Team- und das Einzelspringen auf der Mühlenkopfschanze voraus: „Ich habe richtig Lust, weil bei mir das Fliegen auf den größeren Schanzen gerade etwas besser geht – Zao war dann doch eine eher zähe Angelegenheit für mich.“

Auch Agnes Reisch, die zusammen mit Freitag jüngst das erste und einzige Super-Team-Springen im Saisonverlauf gewinnen konnte, freut sich „riesig auf Willingen. Dort ist immer eine außergewöhnliche Stimmung, darauf freue ich mich und auf gute Wettkämpfe. Ziel ist es, gute Sprünge zu zeigen. Das Schanzenprofil könnte mir ganz gut liegen.“ Katharina Schmid, die in Zao die Gesamtweltcupführung an Nika Prevc verlor, hofft, „dass ich wieder bessere Sprünge zeigen kann. Mein Gefühl ist gut, ich weiß, was ich zu tun habe. Wenn ich auf die Schanze bringe, was ich kann, bin ich auch wieder vorne mit dabei.“

Als fünftes Teammitglied neben Juliane Seyfarth wird auch Emely Torazza im Aufgebot stehen. Die 20-Jährige war zuletzt im Inter-Continentalcup am Start und konnte jeweils beide Springen in Falun (Schweden) und Bischofshofen für sich entscheiden, wodurch sie auch die Gesamtwertung anführt. Bundestrainer Heinz Kuttin meinte daher: “ Das ist sehr hoch einzuschätzen. Ich freue mich, sie in Willigen springen zu sehen und bin sehr gespannt, ob sie diese Leistungen mitnehmen kann in den Weltcup. Das wird eine große Herausforderung für sie. Ich glaube aber, dass sie dafür gewappnet ist.“ Eine Weltcuppause legen dagegen Alvine Holz, die in Zao mit Platz 20 ihr bestes Weltcupergebnis erzielen konnte, und Anna Hollandt, die die Punkteränge verpasste, ein.

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