23-köpfiges Team

DSV reist mit Top-Mannschaft zum Sommer-Grand-Prix nach Klingenthal

Foto: imago / Eibner Europa

Zwölf Skispringerinnen und elf Skispringer: Der DSV bestreitet die letzte Station des Sommer-Grand-Prix im heimischen Klingenthal mit seiner besten Mannschaft. Bundestrainer Stefan Horngacher zeigt sich nach dem Sieg von Andreas Wellinger am vergangenen Wochenende optimistisch.

Der Deutsche Skiverband (DSV) hat am Mittwoch offiziell seine Mannschaft für das Finale des diesjährigen Sommer-Grand-Prix im sächsischen Klingenthal (Event-Übersicht mit Zeitplan & Infos) bekannt gegeben. Die Fans in der Vogtland-Arena dürfen sich demnach auf Top-Besetzung freuen: Zwölf Skispringerinnen und elf Skispringer bestreiten das letzte Wettkampf-Wochenende der Sommersaison.

Angeführt wird das Aufgebot von Bundestrainer Stefan Horngacher von Andreas Wellinger, der sich zuletzt im österreichischen Hinzenbach stark präsentiert und zum Abschluss am Sonntag den Sieg gesichert hat. Mit Karl Geiger, Stephan Leyhe, Philipp Raimund, Pius Paschke und Adrian Tittel sind weiterhin die Athleten am Start, die schon die Wettkämpfe am vergangenen Wochenende bestritten haben. Weil der DSV vor heimischem Publikum auch seine nationale Gruppe nominieren kann, gehören darüber hinaus auch Markus Eisenbichler, Constantin Schmid, Luca Roth und Eric Hoyer der Mannschaft in Klingenthal an.

Horngacher: „Wollen zuletzt ansprechende Trainingsleistungen umsetzen“

„Unsere Athleten haben im Frühsommer schwerpunktmäßig an den Stützpunkten trainiert. Zentrale Lehrgänge haben wir verstärkt ab dem August durchgeführt“, sagte Horngacher vor der Abreise nach Sachsen und erklärte weiter: „Leider hat sich Justin Lisso erneut das Kreuzband gerissen und fällt somit für die kommende Saison aus. Ansonsten sind alle Aktiven der Weltcup-Mannschaft gesund, und wir wollen wie schon letztes Wochenende in Hinzenbach unsere zuletzt ansprechenden Trainingsleistungen in den Wettkämpfen umsetzen.“

Besondere Hoffnungen ruhen nach dem Sieg in Hinzenbach vor allem auf Andreas Wellinger. „Das vergangene Wochenende in Hinzenbach hat großen Spaß gemacht. Ich war ehrlich gesagt überrascht und habe nicht damit gerechnet, dass ich bereits vorne mitkämpfen kann. Die letzten Wochen in der Vorbereitung waren doch eher holprig, mal sprang ich besser, mal schlechter. Umso erfreulicher ist es, dass ich meine Technik in die richtige Richtung weiterentwickeln konnte, und deswegen freue ich mich nun umso mehr auf Klingenthal“, erklärte der Olympiasieger von 2018: „Ein Heimwettkampf ist immer etwas ganz Besonderes, dazu auf einer Schanze, die ich gerne mag. Ich versuche mich von der Atmosphäre und der Begeisterung inspirieren zu lassen und hoffe auf gute Bedingungen und weite Flüge.“

Frauen-Bundestrainer Kuttin: „Haben sehr viel Basisarbeit geleistet“

Gleich zwölf Skispringerinnen kann Heinz Kuttin in Klingenthal an den Start schicken. Der Österreicher, der das Amt des Frauen-Bundestrainers erst im April übernommen hatte, will auch jüngere Athletinnen an die Weltspitze heranführen: „Wir haben heuer in der Saisonvorbereitung sehr viel Basisarbeit geleistet, sowohl mit den erfahrenen Weltcup-Athletinnen als auch mit sehr jungen Springerinnen. Unser zentrales Ziel dabei war und ist es, ein Team aufzubauen, das in den nächsten zwei Jahren und danach schlagkräftig agieren kann.“

Neben den Weltcup-erfahrenen Athletinnen Katharina Schmid, Selina Freitag, Anna Hollandt, Juliane Seyfarth, Agnes Reisch, Pia Lilian Kübler und Emely Torazza nominierte Kuttin außerdem Alvine Holz, Kim Amy Duschek, Julina Kreibich, Anna-Fay Scharfenberg und Maike Tyralla für das Wochenende in Klingenthal. Gleich vier Skispringerinnen feiern damit ihr Debüt in der höchsten Wettkampfkategorie des Skispringens.

Beste Chancen auf gute Platzierungen sind nach den bisherigen Eindrücken in diesem Sommer Katharina Schmid zuzurechnen – vor zwei Wochen hat sie beim Intercontinentalcup auf der kommenden WM-Schanze in Trondheim gleich zwei Siege gefeiert. Doch auch Lokalmatadorin Selina Freitag fiebert ihrem Heimspringen entgegen: „Ich freue mich riesig auf den Sommer-Grand-Prix in Klingenthal: Es ist ein Wettkampf zu Hause, er findet auf einer großen Schanze statt, Familie und Freunde werden da sein. Zuletzt in Trondheim haben wir gezeigt, dass wir uns bis hierhin gut vorbereitet haben.“

Auch interessant: Im Interview bei skispringen.com spricht Horst Hüttel, als Sportdirektor Weltcup beim DSV für das Skispringen verantwortlich, über das ungebrochene Zuschauerinteresse in Deutschland, die internationale Entwicklung und Änderungen im Regelwerk vor der WM-Saison.

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1 Kommentar

  1. Der Autor hat sicherlich übersehen, dass Alvine Holz in der vergangenen Saison 4 Weltcuppunkte erreichte und damit nicht neu in der höchsten Wettkampfklasse ist!

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